

Die Wanderung von Amphibien zu den Laichgewässern beginnt in der Regel Mitte Februar und erstreckt sich bis Ende April. Auch in diesem Jahr werden im Landkreis an stark frequentierten Straßen wieder Amphibienzäune an Laichgewässern aufgestellt, um eine sichere Querung der Tiere – Erdkröten, Gras- und Springfrösche sind im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am häufigsten vertreten – zu gewährleisten. Zur Unterstützung werden noch engagierte Helfer gesucht, die bereit sind, sich während des Wanderungszeitraums um die Amphibien zu kümmern. »Die ehrenamtliche Tätigkeit stellt nicht nur eine wertvolle Erfahrung dar, sondern bietet auch die Möglichkeit, aktiv zum Naturschutz beizutragen«, so Landrat Michael Geisler. »Darüber hinaus besteht langfristig die Option, sich als berufener Naturschutzhelfer im Naturschutzdienst für den Landkreis zu engagieren.«
Die Helfer werden während der Amphibienwanderung vielfältige Aufgaben übernehmen. Dazu gehört die bis zu zweimal tägliche Kontrolle der Sammeleimer an den Zäunen, um sicherzustellen, dass keine Tiere eingeschlossen bleiben. Die Amphibien werden in Eimern über die Straße transportiert und auf der gegenüberliegenden Seite am Laichgewässer freigelassen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Erfassung von Art und Anzahl der transportierten Tiere, wofür eine Einweisung erfolgt. Denn diese Daten sind entscheidend für die Dokumentation und den Schutz der Amphibienpopulation im Landkreis.
Autofahrer werden gebeten, im Bereich von Amphibienzäunen besonders vorsichtig und mit reduzierter Geschwindigkeit zu fahren, da hier ehrenamtliche Helfer die Straße überqueren könnten.
Interessierte Helfer wenden sich per Mail an an: gabler@lpv-osterzgebirge.de