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"Ja" zum Bahn-Lückenschluss Holzhau-Moldava

Pirna. Die Mitglieder der SPD-AG Euroregion Elbe-Labe ziehen Fazit zum Jahr 2022 und richten ihren Blick auf Projekte in der Zukunft.

Die Gleise der ehemaligen Bahnstrecke enden mitten in der Natur. Weiterfahrt zurzeit nicht möglich.

Die Gleise der ehemaligen Bahnstrecke enden mitten in der Natur. Weiterfahrt zurzeit nicht möglich.

Bild: Privat

Zum Jahresabschluss im Dezember trafen sich die Mitglieder der SPD-AG Euroregion Elbe-Labe in Pirna. Bei Kaffee und Stollen konnte Koordinator Klaus Fiedler den Mitgliedern mitteilen: "Das Programm 2022 ist erfüllt". Die regionalen Medien haben ausführlich über die verschiedenen Projekte der seit 1996 tätigen SPD-AG in der Euroregion Elbe-Labe berichtet und auch im Jahr 2023 bleiben die Mitglieder am Ball.

Eines der vielen Projekte 2022 war die deutsch-tschechische Freundschaftswanderung am 10. September. Die Route führte von Rehefeld kommend nach Neurehefeld und weiter entlang der stillgelegten Bahntrasse bis nach Neuhermsdorf. Die Wanderung stand deshalb auch unter dem Motto "Für einen nachhaltigen Tourismus im Osterzgebirge". Und dazu gehört vor allem der Lückenschluss zwischen den Bahnhöfen Holzhau und Moldava. In Sachen Bahn-Lückenschluss haben die SPD-AG und besonders Klaus Fiedler in der Tat große Erfahrung. War doch seinerzeit der jahrelange Kampf um den Lückenschluss zwischen Sebnitz und Dolni-Poustevna ein Erfolg. Seit 2014 rollen dort wieder durchgehend Züge in einem Ringverkehr zwischen Sachsen und Böhmen.

 

Unterstützung des Kreistages notwendig

 

Fiedler informierte die Mitglieder über seine Teilnahme einer Konferenz, die in Teplice am 29. November stattfand. Dort wurde die Studie zu Wiederbelebung dieser Strecke vorgestellt. "Die Wiederherstellung der Bahnstrecke Holzhau-Moldava ist eine von vielen Voraussetzungen zur Weiterentwicklung des Tourismus im Osterzgebirge zwischen den Landkreisen Mittelsachsen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Der Landkreis Mittelsachsen hat dabei schon signalisiert, er möchte die Wiederherstellung der Bahnstrecke", betont Fiedler. Die Studie sagt zudem aus, dass dies möglich ist - vorausgesetzt, alle Beteiligten wollen es.

Die SPD-AG richtet deshalb an die Kreistagsabgeordneten des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge den dringenden Appell, dieses Projekt zu unterstützen. "Zeigen Sie Flagge. Zwei Landkreise eine Vision", appellieren die AG-Mitglieder.


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