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Handball kann man nicht neu erfinden

WochenKurier im Gespräch mit dem Trainer des HSV Lok Pirna Dresden Alexander Hübner

Mit neuer Mannschaft, einem neuen Trainer und in einer neuen Liga startet der HSV Lok Pirna Dresden am 12. September, 19.30 Uhr auf dem Sonnenstein gegen den TUS Radis in die Handballsaison 2015/16.Trainer Alexander Hübner stand Rede und Antwort mit welchen Vorstellungen und Zielen die sächsischen Eisenbahner in der mitteldeutschen Liga bestehen wollen. Herr Hübner Sie sind auf der Lok-Bank das neue Gesicht und mit 27 Jahren noch relativ jung? Ich glaube nicht, dass es immer eine Frage des Alters ist, ob man erfolgreich arbeitet oder nicht. Ich hatte schon mit 16 Jahren die C-Lizenz in der Tasche und mit  21 die B- Lizenz Prüfung absolviert. Da ich die Trainingsqualität, die für mich im Vordergrund steht, in den Fokus rücken möchte, werde ich meine Erkenntnisse aus dem Sportwissenschaftsstudium in den Trainingsalltag einfließen lassen. Hört sich gut an ... Deshalb bin ich ja hier beim HSV Lok angetreten, um die Mannschaft in ihrer Gesamtheit weiter zu entwickeln. So sehe ich in der Mannschaft noch viel Potential z.B. beim Tempogegenstoß. Dort braucht man auch den Mut neue Wege zu gehen. Vorbilder sind da für mich u.a. Michael Biegler und Dr. Rolf Brack. Wie ist Ihr erster Eindruck von der Mannschaft? Ich habe ja bereits neben Petr Hazl auf der Bank gesessen und kenne viele Spieler. Trotzdem ist es schon etwas anderes, wenn man jetzt die volle sportliche Verantwortung übernommen hat. Das Teambuilding-Wochenende und die ersten  Trainingseinheiten haben da schon einiges gebracht Man sagt ja immer: neue Besen kehren gut. Was können Sie in der Mannschaft bewirken? „Da gibt es genügend positive Beispiele. Alle Spieler fangen bei so einem Neubeginn praktisch bei Null an und müssen sich beweisen. Die Motivation in der Mannschaft ist daher auch hoch. Das hat zum Beispiel der Turniererfolg in Ludwigsfelde deutlich gemacht. Mein Motto lautet: Handball kann man nicht neu erfinden, man darf in der Entwicklung aber auch nicht stehenbleiben. Sie haben ja mit Dusan Milicevic noch einen erfahrenen Co- Trainer auf der Bank...Ja. Das mit Dusan passt sehr gut. Er soll mit seiner Erfahrung mehr als verlängerter Arm auf dem Parkett agieren.  Er ist ja wieder fit und spielt in meiner Rechnung auch auf der Linksaußenposition wieder eine große Rolle. Das Gesicht der Mannschaft hat sich verändert. Was dürfen die Zuschauer in der neuen Saison von der Mannschaft erwarten? Für die neue Liga fehlt uns natürlich noch eine echte Standortbestimmung. Spiele wie in Freiberg oder schon zum Auftakt gegen TUS Radis sind nicht unbedingt einfacher. Danach werden wir ziemlich schnell wissen wo wir stehen. Als Absteiger aus der 3. Liga wird man ja hoch gehandelt, kann aber auch wie  in Köthen oder Aschersleben passiert,ganz schnell im Niemandsland verschwinden Das soll uns nicht passieren. Wir wollen als Mannschaft einen deutlichen Schritt nach vorn machen.    Es fragte Andreas Reiche Trainer Alexander Hübner                            Foto: Hatzi


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