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Gesperrt seit Sommer. Nun für immer?

Im Bereich zwischen acht und 16 Metern unterhalb der Basteiaussicht ist der Felsen bröcklig. Schon seit Sommer ist die Spitze der Basteiaussicht gesperrt.
Foto: Daniel Förster

Foto: Daniel Förster

Müssen wir uns für immer von der Aussichtsspitze auf dem Basteifelsen verabschieden? Laut Dieter Ruf, Experte beim Sächsische Immobilien- und Baumanagement (SIB), scheint  eine dauerhafte Sperrung unausweichlich. Bereits Mitte Juni teilte das SIB mit, das nach ersten Felssicherungsarbeiten und der Sperrung der Aussichtsplattform weitergehende Untersuchungen notwendig seien. Damals gingen sie noch davon aus, dass eine Art Stützkorsett aus Stahl und Beton die Standhaftigkeit der Felsnadel wieder herstellen könnte. Deshalb seilten sich im Juli Experten am Felsen ab und entnahmen aus zwölf Probebohrungen Gestein, um dessen Festigkeit zu prüfen.  Das Ergebnis liegt nun vor und es lässt nichts Gutes ahnen.  Nach Aussagen von Dieter Ruf gegenüber der „SZ“ ist der Sandstein in acht bis 16 Meter unterhalb der  Plattform sehr bröcklig, nass und  weich. Der Felsen, so das Fazit des Experten, hätte seine Standfestigkeit auf Dauer verloren. Die gute Nachricht: Basteibrücke und Felsenburg Neurathen sind weiterhin begehbar, auch die benachbarte „Tiedgeaussicht“ und das sogenannte „Kanapee“,  zwei durchaus vergleichbare Aussichten, können genutzt werden. Nur die Basteispitze bleibt gesperrt. (cpö)


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