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Geldsegen für Burg Hohnstein

Hohnstein. In den nächsten Jahren soll die Burg Hohnstein grundlegend saniert werden. Die maroden Gebäude brauchen eine dringende Erneuerung. Auch die Jugendherberge, Gasto- und Ausstellungsräumlichkeiten sollen auf den neusten Stand gebracht werden. Dafür erhält sie jetzt auch Förderung vom Bund.
Hohnsteins Bürgermeister Daniel Brade erklärt Fabian Funke, MdB, Kathrin Michel, MdB und Albrecht Pallas, MdL (v.l., alle SPD) die Sanierungspläne für die Burg 
Hohnstein.

Hohnsteins Bürgermeister Daniel Brade erklärt Fabian Funke, MdB, Kathrin Michel, MdB und Albrecht Pallas, MdL (v.l., alle SPD) die Sanierungspläne für die Burg Hohnstein.

Bild: R. Rink

Die Burg Hohnstein ist ein wahrer historischer Schatz der Sächsischen Schweiz und eine der wenigen rechtselbischen Burgen der Region. Sie blickt dabei auf eine über 800-jährige Geschichte zurück und entstand bereits im Zuge der bäuerlichen Ostkolonisation um 1200 als Verwaltungszentrum einer Grundherrschaft. Später diente die Burg auch als Jagdschloss, Kurfürstlicher Amtssitz, Gerichtsstand, Männerkorrektionsanstalt, frühes Konzentrationslager und Jugendherberge. Diese wechselvolle Geschichte gilt es für die nachfolgenden Geberationen zu bewahren.

Förderung von Bund, Land und Kreis

Daniel Brade (SPD), Bürgermeister von Hohnstein, setzt sich seit vielen Jahren für den Erhalt der Burg, die sich in der Hand des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge befindet, ein. Auch der Kreis und eine eigens zur Erhaltung der Burg gegründete Bürgerinitiative aus Hohnstein setzen alles daran, diesen Schatz zu bewahren. Dies mündete unter anderem in einen Fördermittelantrag für »Investive Kulturmaßnahmen im Inland – KulturInvest 2023« an den Deutschen Bundestag.

Am 28. September war dann die Erleichterung bei den Antragsstellern groß. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat den Fördermittelantrag der Burg Hohnstein bewilligt und damit Gelder in Höhe von 13.559.375 Euro zugesagt. Die Förderung setzt eine finanzielle Beteiligung des Freistaates Sachsen und des Landkreises voraus. Die Beteiligung des Landkreises ist bereits per Kreistagsbeschluss zum Haushalt für die kommenden Jahre gesichert. Die Burg befindet sich in der Hand des Kreises.

Daniel Brade sagt: »Der Finanzierungsdamm für das Gesamtprojekt ist mit der Entscheidung im Deutschen Bundestag […] gebrochen. Mit der weiteren Kofinanzierung vom Freistaat und dem Landkreis kann in der Region Sächsische Schweiz ein wichtiges Zeichen für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung gesetzt werden.« Erfolgreich war dieser Antrag vor allem durch den Einsatz mehrerer regionaler Landtags- und Bundestagsabgeordneter, wie Albrecht Pallas, MdL, Fabian Funke, MdB und Kathrin Michel, MdB (alle SPD).

Sanierungspläne für die Burg

Im Mittelpunkt der Sanierung stehen die Gebäude im oberen Burghof, die Ausstellungsräume, Workshopräume, Begegnungs- und Übernachtungsräume. Für die Sanierung der Anlage sind insgesamt rund 43 Millionen Euro vorgesehen. Bis 2032 soll diese dann abgeschlossen sein.

In die historische Bausubstanz soll aber nur behutsam eingegriffen werden. Neben der Sanierung der Dächer werden auch tragende Elemente erneuert werden. In enger Abstimmung mit dem Sächsischen Landesamt für Denkmalpflege und dem Denkmalamt des Landkreises sind aber auch einige Ersatzneubauten vorgesehen. Die Jugendherberge wird auf den Stand heutiger Ansprüche gebracht und die Ausstellungsräume werden modernisiert und erweitert. Aber auch das gastronomische Angebot soll mit dem Neubau des Restaurants und einer neu gestalteten Burgschenke erweitert werden.

https://burg-hohnstein.info/

 


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