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caw/fi/ck

Gedenken in Pirna

Pirna. Der Volkstrauertag 2023 in Pirna stand unter dem derzeit leider sehr aktuellen Motto "Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg".

Der Volkstrauertag am 19. November stand in diesem Jahr in Pirna ganz im Zeichen von "Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg". Die Gedenkveranstaltung, zu der mehr Bürger kamen, als in den Vorjahren, fand auf den Pirnaer Friedhof (Trauerhalle) statt. Der Pirnaer Klaus Fiedler, Koordinator der SPD-AG Euroregion Elbe-Labe, gedachte mit zwei Rosen der Opfer der Kriege. "Und die wurden in den letzten Monaten leider nicht weniger. Umso mehr sollten wir den Frieden hier schätzen und beschützen", so Klaus Fiedler.

1922 wurde erstmalig in Deutschland den Kriegsopfern in einer Gedenkstunde im Reichstag gedacht. Zugleich soll der Volkstrauertag ein Symbol für Frieden, Versöhnung und Mahnung sein. Auch heute noch toben Kriege an verschiedenen Orten der Welt. Und auch Europa ist wieder Kriegsschauplatz. Nach über 70 Jahren des Friedens zeigt uns das Leid in der Ukraine durch den Aggressor Russland und seit wenigen Wochen im Nahen Osten die Aggression der Hamas gegen Israel schmerzhaft, dass Gewalt, Tod und Vertreibung keine abstrakten Begriffe aus längst vergangener Zeit sind. Daran erinnerte in Pirna Landrat Michael Geisler auf den Friedhof in der Trauerhalle.

Pfarrer Cornelius Epperlein bezog sich in seiner Predigt auf Elisabeth von Thüringen, die sich unter das Volk mischte, um den Menschen zu helfen. Im Anschluss sprach Michael Geisler das Totengedenken. Die Singegemeinschaft "Harmonie" gab der Gedenkveranstaltung einen würdigen Rahmen. So erklang u.a. "Verleih uns Frieden". Am Gedenkstein für die Opfer der Kriege in Pirna legten die Bürger Kränze, Gebinde und Blumen nieder. Zum stillen Gedenken bei der Kranzniederlegung musizierte der Posaunenchor der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Pirna.


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