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Eilbus-Linie – Testphase erfolgreich

Eilbus 372 im Müglitztal zieht nach drei Jahren ein Fazit
Die Linie 372 in Glashütte. Foto: Lars Neumann

Die Linie 372 in Glashütte. Foto: Lars Neumann

 Am 11. Juni 2017 fuhr die Eilbus-Linie 372 erstmalig als Ergänzung zum stündlichen Zugangebot der Müglitztalbahn zwischen Glashütte und Heidenau. Drei Jahre sind inzwischen vergangen und die bisherige Finanzierung des Vertrages zwischen dem Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) und dem VVO läuft aus. Eine dauerhafte Finanzierung muss geklärt werden. Aber lohnt sich das auch? Steigende Zahlen »Die Fahrgastzahlen sind seit dem Start der Buslinie konstant gestiegen«, freut sich Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. »Waren im Juli 2017 knapp 900 Fahrgäste auf der Linie unterwegs, stieg die Zahl bis heute auf über 2.000 monatlich an.« Das Angebot ist insbesondere auf die Angestellten der Uhrenindustrie in Glashütte zugeschnitten. Die sechs Abfahrten pro Tag und Richtung liegen zwischen den Zügen der Mitteldeutschen Regiobahn, sodass in der Hauptverkehrszeit alle halbe Stunde eine Verbindung zwischen der Uhrenstadt und der S-Bahn im Elbtal besteht. Aus der Not geboren Durch die eingleisige Bahnstrecke und fehlende Ausweichstellen war die Verdichtung des Fahrplans auf der Schiene nicht möglich. Deshalb musste in Zusammenarbeit mit dem RVSOE der Fahrplan für den schnellen Bus geschaffen werden. Damit die Fahrzeiten von Bus und Bahn ähnlich sind, hält der Bus nur in Dohna, Mühlbach und Niederschlottwitz. Er benötigt für die Fahrt durch das kurvenreiche Tal nur 29 Minuten. Auch aus Sicht des VVO ist das Angebot wichtig, da zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 die früh und nachmittags angebotene durchgehende Verbindung zwischen dem Müglitztal und Dresden entfällt. Insgesamt blicken die Verantwortlichen also auf eine äußerst erfolgreiche Testphase zurück. »Wir hoffen, dass wir das Angebot zu einer dauerhaften Einrichtung machen können und sind für die zukünftige Finanzierung im Gespräch.


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