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mf/rob/ck

Brandopfer ohne Obdach

Oelsen. Nach dem Brand vom letzten Wochenende in Oelsen liegen eine Scheune und ein Wohnhaus in Trümmern.

Am 9. April ist es im Bad Gottleubaer Ortsteil Oelsen kurz nach 18 Uhr nach Aufkommen eines Gewitters zu einem Blitzschlag in eine Scheune gekommen. Daraufhin brach in dieser ein Großfeuer aus, das sich wenig später auf ein angrenzendes Wohnhaus an der Oelsner Straße ausbreitete.

 

Großaufgebot und Hilfe aus Tschechien

 

Weit mehr als 170 Feuerwehrleute von zahlreichen Feuerwehren aus dem Landkreis rückten an und sind von der Feuerwehr aus Tschechien mit Tanklöschfahrzeugen unterstützt worden. Bei der Löschwasserzuführung kam es zu Problemen. Da der Feuerlöschteich sich rasend schnell leerte, pumpte die Feuerwehr Wasser aus der Vorsperre der Talsperre Gottleuba und schaltete auf der Wegstrecke über zwei Kilometer zahlreiche Pumpen dazwischen.

 

Die Bewohner des Hauses, der 67-jährige Manfred L. und seine Mutter Elli I. (93), sind in Sicherheit gebracht worden. Sie kommen vorübergehend in einer Bewirtungsherberge im Dorf unter. Der Brand legte den Dachstuhl in Schutt und Asche und die anschließenden Löscharbeiten beschädigten das Haus, in dessen Erdgeschoss bis zu fünf Zentimeter Wasser standen, komplett. Das Haus ist unbewohnbar und der Sachschaden geht in die hunderttausende Euro, da auch mehrere Oldtimer und Arbeitsgeräte, wie Stapler und Arbeitsbänke, den Flammen zum Opfer gefallen sind.

 

Bereits in den 1930er Jahren setzte – ebenfalls im Frühjahr – ein Blitzschlag genau auf diesem Grundstück in Oelsen das Wohnhaus in Flammen – diesmal traf der Blitz die Scheune.


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