Bobpilot Friedrich zurück – ohne Pokal
Der Kreissportbund und die Sponsorenallianz hatten extra einen Empfang im Restaurant "Bootshaus" für den "King of Bob" organisiert hatte. Allerdings kam Friedrich mit leeren Händen. Nicht nur sein Großgepäck am Flughafen fehlte, sondern auch seine errungenen Wander-Pokale. "Die durfte ich in diesem Jahr nur für die paar Minuten bei der Siegerehrung in die Hand nehmen", erklärte der Bobpilot vom BSC Sachsen Oberbärenburg. Der Internationale Bob & Skeleton Verband (IBSF) wolle die in die Jahre gekommenen Unikate nicht mehr jedes Mal aushändigen. Kopien gibt es leider nicht. "Wenn ich mal nachfrage, darf ich die Trophäe mal für eine oder auch für zwei Wochen bekommen", sagte Friedrich. Am Dienstag wurde der Friedrich und seine Anschieber Thorsten Margis, Candy Bauer, Martin Grothkopp und Neu-Zugang Alexander Schüller von vielen seiner Fans und Sponsoren sowie der Familie gefeiert. Nachdem Francesco Friedrich alle acht Weltcuprennen im Zweierbob gewann, hatte er in Kanada seinen fünften Weltmeister-Titel in Folge im kleinen Schlitten geholt und trotz Verletzung (Muskelfaserriss) erneut auch die Weltmeisterschaft gewonnen. Von Erfolgstrainer Gerd Leopold, der nach eigenen, scherzhaften Worten nur noch als "Berater" fungiere, erhielt „Franz“ ein gerahmtes Bild samt Fotomontage, die ihn und Eugenio Monti (1928 bis 2003) gegenübergestellt. Friedrich hat fünfmal hintereinander WM-Gold im Zweierbob geholt und befindet sich derzeit gleichauf mit dem Italiener, dem bislang erfolgreichsten Bobfahrer aller Zeiten.