Barockmusik zur Weihnachtlichen Vesper
Die in ihren Ursprüngen aus dem Mittelalter stammende Dorfkirche mit ihrer restaurierten Barockausstattung bildet mit ihrer liebevollen, weihnachtlichen Ausschmückung den stimmungsvollen Rahmen für festliche Barockmusik in authentischer Umgebung. Weihnachtsoratorium von Georg Gebel In diesem Jahr wird das Weihnachtsoratorium von Georg Gebel erklingen. Das Werk entstand 1748 für den fürstlichen Hof in Rudolstadt. In strahlendem Glanz eröffnet der Chor „Jauchzet, ihr Himmel! Erfreue dich, Erde!“ und die „Musikalische Andacht am Heiligen Christ-Abende". Ergänzt wird das Programm durch weihnachtliche Motetten und Liedsätze Alter Meister, darunter zum Beispiel der berühmte „Quempas“ von Michael Praetorius. Weihnachtchoräle in barocker Manier mit Begleitung der historischen Silbermannorgel laden zum Mitsingen ein. Musikalisches Wunderkind Die Residenz der Fürsten von Schwarzburg in Rudolstadt erlebte Mitte des 18. Jahrhunderts eine kulturelle Blütezeit und entwickelte sich zu einem wahren Musenhof, in dem Wissenschaften und Künste gleichermaßen eine Heimstatt fanden. In der fürstlichen Hofkapelle wirkten 1748 nicht weniger als 33 Musiker mit, unter ihnen seit 1746 der bereits früh als musikalisches Wunderkind berühmt gewordene Georg Gebel zunächst als Konzertmeister, ab 1750 als Kapelldirektor. Es verwundert kaum, dass Gebel mit "seiner guten Musicalischen Wißenschafft und Geschickligkeit" bald das höfische Repertoire mit einer Vielzahl eigener Kompositionen prägte. Unter der „außerordentlichen Menge seiner Sing- und Instrumentalstücke, da er mit einer unglaublichen Geschwindigkeit und öfters bei einer Schaale Koffee […] gefertiget", nimmt das Weihnachtsoratorium eine herausragende Stellung ein. Gebels Synthese aus galanter Schreibart und Bewahrung ihrer barocken Wurzeln bei gleichzeitiger sympathischer Gegenwärtigkeit ließ dieses Werk schnell weithin beliebt werden. In Rudolstadt selbst wurde es bis mindestens in das zweite Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts „alljährlich in der Weihnachtsmette aufgeführt“ und fand „als sein Meisterstück noch allen Beifall“. Die Ausführenden Die Ausführenden sind alle bestens mit historischer Aufführungspraxis vertraut. Es wirken mit: Birte Kulawik (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Sebastian Reim (Tenor), Johannes G. Schmidt (Bass)und ein Barockensemble auf historischen Instrumenten. Musikalische Leitung und Orgel: Kreuzorganist Holger Gehring, Liturgie: Pfarrer Johannes Keller. • Eintritt: 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) • Kartenvorverkauf an der Konzertkasse der Dresdner Kreuzkirche • Weitere Vorverkaufsstellen: Bürgerbüro Reinhardtsgrimma, Tourismusverband Erzgebirge - Regionalbüro Dippoldiswalde • Vesperbeginn: 16 Uhr • Besuchereinlass und Tageskasse: ab 15.15 Uhr • Veranstalter: Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Reinhardtsgrimma • Zur „Weihnachtlichen Vesper“ wird auch wieder ein Reiseservice aus Dresden mit verschiedenen Haltepunkten in der Landeshauptstadt angeboten. Voranmeldung und Informationen unter Telefon 0351/312729-13, Fax -15 beziehungsweise E-Mail tickets@artboheme.de.

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