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Ausstellung über DDR-Uhren verlängert

Die aktuelle Sonderausstellung des Deutschen Uhrenmuseums Glashütte, die seit dem 12. Juni 2015 zu sehen ist, wird auf Grund der großen Nachfrage bis zum 10. Januar 2016 verlängert.

Bisher haben bereits über 17.000 Besucher aus dem In- und Ausland die Ausstellung besucht. 25 Jahre nach der Wiedervereinigung würdigt das Uhrenmuseum mit dieser Präsentation die Leistungen der damaligen Glashütter Konstrukteure, Uhrmacher, Werkzeugmacher und Feinmechaniker. Ihnen ist es gelungen, trotz der oftmals schwierigen Umstände, die Tradition der Uhrmacherei auch während der DDR-Zeit zu erhalten. Mit der Gründung des Volkseigenen Betriebs Glashütter Uhrenbetriebe, kurz VEB GUB, begann am 1. Juli 1951 ein neuer Abschnitt in der Geschichte der Glashütter Uhrenindustrie. Der Betrieb fertigte zahlreiche Produkte an, die in Alltag und Wissenschaft Verwendung fanden. Die Sonderausstellung zeigt, wie vielfältig die Produktpalette war: Armbanduhren, Marine-Chronometer, Sondermaschinen, Wand- und Schaltuhren sind dabei nur einige Aspekte. Der VEB GUB entwickelte sich bis 1990 zum größten Arbeitgeber der Region. Aus diesem Grund hatte er auch viele Aufgaben, die über die Fertigung von Zeitmessern hinausgingen: Die Aus- und Weiterbildung talentierter Menschen und verschiedene Angebote zur Freizeitgestaltung in der ehemaligen DDR werden ebenfalls in der Ausstellung beleuchtet. Neben einer Auswahl der damaligen Uhrenproduktion zeigt das Museum auch Werkzeuge, Spezialmaschinen, Lehrmittel, Zeichnungen und eine Vielzahl an Fotografien. Werbefilme und Prospekte veranschaulichen Aspekte des Vertriebs und der Vermarktung. Die Sonderausstellung ist noch bis zum 10. Januar 2016 im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte zu erleben. Ein Begleitband zur Ausstellung kann für 6,50 Euro im Museumsshop erworben werden. Mehr unter: Deutsches Uhrenmuseum Glashütte Fotos: PR; Dahlke


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