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Abschiedskonzert in Pirna-Obervogelgesang

Electra („Sixtinische Madonna“) geht in die Rockerrente. Die DDR-Kultband und eine der ältesten aktiven Bands in Deutschland überhaupt macht nach 46 Jahren Schluss. Nicht in ihrer Heimatstadt Dresden, sondern am Elbufer im Pirnaer Ortsteil Obervogelgesang gibt die Gruppe ihr „allerletztes Konzert“. Dort gehen die Musiker am  26. September endgültig von der Bühne. Beginn: 20 Uhr. Einlass: ab 18.30 Uhr. Karten gibt es an der Abendkasse - für 30 Euro.  „Wir möchten das ‚Buch   e l e c t r a‘ 2015 schließen“ schreiben die Rockmusiker um den heute 70-jährigen Band-Gründer Bernd Aust auf ihrer Homepage – „nicht ohne Wehmut“. Pirna ist die letzte Station auf ihrer Abschiedstour. „Das Konzert in Obervogelgesang wird das letzte sein“, sagt Aust. Der Flötist und Saxophonist hatte 1969 – damals war er 24 Jahre alt - gemeinsam mit vier Studenten der Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ die „Electra-Combo“ gegründet. Das war der Ausgangspunkt einer stattlichen Karriere, die der DDR-Kulturpolitik, Wendewirren und Castinshows trotzte. Electra ist bekannt für elektronisch unterstützte Adaptionen klassischer Musik, aber auch für Progressiven Rock mit ausdrucksstarkem Gesang und langen Instrumentalsoli. Die Bilanz der Musiker: 15 Langspielplatten (CD´s), 2 DVD´s, unzählige Rundfunkproduktionen und zahlreiche Preise auf nationalen und internationalen Festivals. Zu ihrem Vermächtnis gehören Titel wie das Frühwerk „Tritt ein in den Dom“ (1972) und „Nie zuvor“ (1984). Legendär sind auch ihre Bach-, Mozart- oder Borodin-„Adaptionen“. (df)  www.konzertkasse-dresden.de Foto: Förster


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