gb/far

Touristisch eine Wellenlänge

Strehla/Riesa. Die Stadt Strehla hat in den vergangenen Tagen eine Kooperationsvereinbarung mit dem Handel-, Gewerbe- und Verkehrsverein Riesa (HGV) zur Stärkung der Zusammenarbeit auf dem weiten Gebiet des Tourismus unterschrieben.

Strehlas Bürgermeister Jörg Jeromin (l.) und HGV-Chef Kurt Hähnichen haben die Kooperationsvereinbarung für Touristische Belange zwischen Riesa und Strehla unterschrieben. Die Riesa Information erweitert ihren Radius in Richtung Norden.

Strehlas Bürgermeister Jörg Jeromin (l.) und HGV-Chef Kurt Hähnichen haben die Kooperationsvereinbarung für Touristische Belange zwischen Riesa und Strehla unterschrieben. Die Riesa Information erweitert ihren Radius in Richtung Norden.

Bild: Farrar

Mittlerweile ist die Tinte unter den Vereinbarungen getrocknet und es geht an die praktische Planung des Mehrwertes für Touristen und Bürger. In Strehla fehlt leider die personelle Stabilität beim Betrieb einer eigenen Tourismusinformation. Diese sei nur im Sommer einigermaßen besetzt, erklärt Bürgermeister Jörg Jeromin beim Kooperationstermin.

Die Kooperation mit Riesa liegt da nahe, schließlich habe man bereits erste Radtouren und Wanderungen in diese Richtung unternommen. Jetzt sollen weitere gemeinsame Aktivitäten folgen. Immerhin hat die Nachbarstadt an der Elbe viel zu bieten: Weiterführung des Elberadweges, die Fähre, der Tierpark, die Burg mit Park, die Jugendherberge, ein Wohnmobilstandort und das beschauliche Kleinstadtflair. »Da gibt es viele Synergien, die wir jetzt verstärkt nutzen können«, versichert Heike Kandel, Leiterin der Riesa-Information. Enge Kooperationen zwischen den touristisch Arbeitenden der Region gibt es bereits zwischen Riesa und der Lommatzscher Pflege sowie dem Elbe-Röder-Dreieck. Jetzt ist Strehla als Erweiterung im Norden des Landkreises offiziell dazu gekommen und macht die Vernetzung noch stärker. Nur so könne man gute Werbung für die gesamte Region machen. »Wir stehen als Gemeinschaft viel stärker, als wenn jeder versucht sein eigenes Süppchen zu kochen«, bestätigt Bürgermeister Jeromin. Mit diesen neuen Aussichten, fügt er an, dass der Ausstieg aus dem Tourismusverband für Strehla auf jeden Fall richtig war. Im großen Verband geraten so kleine Perlen wie Strehla neben Dresden, Meißen und Moritzburg leicht ins Hintertreffen. Dafür sei aber die Mitgliedschaft zu teuer, so der Bürgermeister weiter.

Jetzt werde man die örtliche Vernetzung weiter steigern, gegenseitige Impulse besser wahrnehmen und gemeinsame Angebote auf die Beine stellen. So könne man künftig gemeinsame Karten, Messeauftritte und Angebotsmaterialien nutzen und die Erreichbarkeit der Tourismusspezialisten für Strehla verbessern.

Als besonderes Highlight wird im nächsten Jahr die Radwegverbindung zwischen Strehla und Oschatz geschaffen. Fördermittel machen den Bau möglich. Auch die erweiterte Jugendherberge wird im Mai wieder eröffnet und bietet dann mehr Möglichkeiten. Dann stehe der »Aktiven Erholung« im ländlichen Raum nichts mehr im Wege.


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