Verena Farrar

MEISSEN auf allen Urlaubsbildern

Meißen hat in diesen Tagen seinen ersten offiziellen Selfie-Spot bekommen. Ein farbenfroher Schriftzug, wird künftig der in der Stadt auf »Wanderschaft« gehen und so mikt »MEISSEN« im Vordergrund immer eine neue Fotokulisse liefern.

Oberbürgermeister Olaf Raschke (3.v.l.) und Stadtmarketing-Chef Christian Friedel (3.v.r.) haben gemeinsam mit den Künstlern, die die einzelnen Buchstaben gestaltet haben, Meißens ersten Selfie-Point auf dem Marktplatz eingeweiht. Dort wird er vorerst bis nach dem Weinfest stehen bleiben.

Oberbürgermeister Olaf Raschke (3.v.l.) und Stadtmarketing-Chef Christian Friedel (3.v.r.) haben gemeinsam mit den Künstlern, die die einzelnen Buchstaben gestaltet haben, Meißens ersten Selfie-Point auf dem Marktplatz eingeweiht. Dort wird er vorerst bis nach dem Weinfest stehen bleiben.

Bild: Farrar

Der Wunsch bestand schon lange und wurde immer wieder bei Besuchen in der einen oder anderen Partnerstadt befeuert: Meißen braucht einen Selfie-Punkt, um auch Touristen ein attraktives Fotoerlebnis zu bieten.

 

»Wegen der großen Nachfrage haben wir uns dazu entschlossen, einen eigenen Selfie-Point in Form eines Meissen-Schriftzuges anzuschaffen«, sagt Oberbürgermeister Olaf Raschke. Geschickt vor beeindruckenden Ansichten platziert, sind Selfie-Points nicht nur Vorlage für originelle Schnappschüsse, sondern auch ein perfektes Marketinginstrument, da sie jährlich tausendfach geknipst und in sozialen Netzwerken verbreitet werden können.

 

Wegen der Vielzahl toller Stadtansichten in Meißen wurde sich für einen transportablen Selfie-Point entschieden, um diesen über das Jahr an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet zu platzieren. Noch bis zum Weinfest wird der Schriftzug auf dem Marktplatz, mit der Frauenkirche und den attraktiven Bürgerhäusern im Hintergrund, ein weiterer Hingucker sein. Im Herbst zieht er dann in die Weinberge weiter, um dort für außergewöhnliche Fotomotive mit dem Burgberg im Hintergrund zu sorgen.

 

Wie sind die Buchstaben entstanden?

 

Nicht nur von den Standorten, auch vom Design her ist der aus nachhaltigem Holz bestehende Meißen Selfie-Point etwas besonderes. Passend zum Stadtmarketing-Jahresthema »handgemacht« wurden die einzelnen, etwa 1.20 Meter hohen Holz-Buchstaben von Kreativen gestaltet, um so auch die Vielfalt der Meißner Kunstszene widerzuspiegeln. »Um die Idee künstlerisch umzusetzen, wurde Designer Olaf Fieber (Buchstabe »M«) mit ins Boot geholt. Gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern Jana Pommer-Semper (1. »E«), Bart Lefebure (»I«), Cornelia Wegner-Drichelt (1. »S«), Andreas Ehret (2. »S«), Silvia Klöde (2. »E«) und Tina Hopperdietzel (»N«) wurde ein originelles Gestaltungskonzept erarbeitet. Sowohl Meißens Stadtgründer König Heinrich I., das Porzellanglockenspiel der Frauenkirche, Malereien in Anlehnung an die japanische Partnerstadt Arita, Meißens Bauhaus-Bahnhof und andere Motive haben Platz auf den sieben Buchstaben gefunden«, erklärt Stadtmarketing-Chef Christian Friedel. Bootslack macht alles wetterfest.

 

Die Kosten für die Anschaffung der Buchstaben liegen bei 6.500 Euro, ebenso wie die Gesamtgage für die an der Gestaltung beteiligten Künstler. Finanziert wird das Ganze aus Mitteln der Gästetaxe sowie aus dem Stadtmarketingbudget. »Der Selfie-Point muss vor allem als Werbemittel gesehen werden. Wenn nur der eine oder andere Nutzer von Facebook, Instagram oder TikTok durch ein Bild des Selfie-Points zusätzlich auf Meißen aufmerksam wird und die Region besucht, sind die Kosten schnell wieder drin«, so Friedel weiter.

 

Der Schriftzug soll nicht der einzige Selfie-Point in Meißen bleiben. Mittelfristig ist ein weiterer, sehr origineller Point geplant...


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