

Integration fängt auch im Landkreis Meißen bei den Jüngsten an. Innerhalb von zwei Monaten gibt es 40 neue Vorbereitungsklassen an Sachsens Schulen. Auch in Riesa und Großenhain laufen zahlreiche Projekte. Die Zahl der Vorbereitungsklassen an Sachsens Schulen ist in den vergangenen Wochen auf 377 angestiegen. Das sind 40 mehr im Vergleich zu Ende 2015. An der Spitze stehen die Regionen Leipzig und Dresden mit jeweils 100 Vorbereitungsklassen (VKA). Danach folgen die Bereiche Bautzen, Chemnitz und Zwickau. Mit 160 gibt es die meisten Vorbereitungsklassen an Grundschulen. An Oberschulen werden Flüchtlingskinder in 129 VKA unterrichtet und an Beruflichen Schulzentren in 88 VKA. Aktuell sind rund 6.000 Schüler mit Migrationshintergrund in den Vorbereitungsklassen gemeldet. Die Zahlen ändern sich täglich, da die Schüler schrittweise in den Regelunterricht integriert werden. In Riesa sind zurzeit 19 Kinder in der Oberschule „Sportzentrum“ und 61 Kinder an der 4. Grundschule in Schulklassen untergebracht. „Allerdings ändern sich diese Zahlen logischerweise immer recht schnell“, erklärt Stadtsprecher Uwe Päsler auf Anfrage. Er fügt auch an, dass die Oberschule Merzdorf in Kürze auch eine DaZ-Klasse bekommen wird. „In Großenhain kümmert sich derzeit die 2. Grundschule „Bobersberg“ um 14 Kinder und die 1. Oberschule „Am Kupferberg“ um die Betreuung von 35 Kinder von Asylsuchenden“, weiß Sprecherin Diana Schulze. Alle Kinder erlernen in DaZ-Klassen die deutsche Sprache. Je nach Entwicklungsstand der Kinder werden sie nach und nach in die einzelnen Klassen integriert, fügt sie an. Für die Integration der Schüler werden zum 1. Februar bis zu 160 Lehrer (aus dem so genannten Asylpaket III) zusätzlich eingestellt.