Der Grundstein ist fest verankert
Am wohl ziemlich tiefsten Punkt des neuen Hauses wurde in der vergangenen Woche der Grundstein der neuen Funktionsdiagnostik mit Radiologie, Notfallambulanz, Dialyse und Linksherzkatheter in die Erde gebracht. Quasi in der Bodenplatte des künftigen Kellergeschosses unter den Personalräumen wurde die Zeitkapsel gefüllt mit Bauplänen, dem Fördermittelbescheid, aktuellen Münzen und lokalen Medien in den Beton gebracht.
Im neuen Anbau werden die speziellen Funktionsräume auf einer Etage für die Patienten besser erreichbar sein. Erst nach der Fertigstellung der neuen Stationen wird der Umbau im Haupthaus beginnen. Dieser soll die medizinische Versorgung für die Menschen der Region merklich verbessern.
In den kommenden Jahren werden im Riesaer Teil des Elblandklinikums 55 Millionen Euro umgesetzt. 37,1 Millionen Euro kommen dabei vom Land. Landrat Arndt Steinbach erinnerte daran, dass im Landkreis sogar mehr als 80 Millionen Euro an allen Klinikstandorten verbaut werden, um die Einrichtungen auf einem hohen medizinischen Standard zu bleiben.
Die Aussicht auf den Neu- und Erweitungsbau waren auch einer Standortfaktoren, die Riesa für Dr. Dechant interessant gemacht haben. „Die enormen Fördersummen sind wunderbar und eine echte Investition in die Zukunft der Region“, so der Ärztlicher Leiter Dr. Michael Dechant. Er erinnerte an die erste Grundsteinlegung vor mehr als 110 Jahren und er ist sich sicher, die aktuelle Feierstunde werden nicht die letzte dieser Art gewesen sein.
Mit vielen guten Wünschen schickten Landrat Arndt Steinbach, Oberbürgermeister Marco Müller, Klinkchef Frank Ohi, Verwaltungschef Peter Zeidler und Landrat a.D. Rainer Kutschke die Kapsel als Zeitzeugnis für folgende Generationen in den Untergrund.
Am Herzen lag ihnen besonders, dass die Baustelle einen unfallfreien Verlauf im Zeitplan nimmt Außerdem sollen im neuen Gebäude viele Patienten wieder gesund werden und die Mitarbeiter optimale Arbeitsbedingungen vorfinden. Auch sollen reichliche Erlöse für eine gute und stabile wirtschaftliche Lage der Klinik sorgen. Die christliche Segnung soll das Gebäude stets schützen.
2018 soll der Teilneubau in Betrieb genommen werden. Dann startet der Umbau des charakteristischen Haupthauses bei laufenden Geschäftsbetrieb. Dieser soll dann planmäßig bis 2020/ 21 abgeschlossen sein. Rund um das Klinikum werden im Zuge des Umbaus auch die Parkanlagen und neue Parkplätze für Mitarbeiter und Besucher geschaffen.
Bis es aber soweit sein wird, müssen die Arbeiter noch kräftig Beton bewegen. Etwa noch 2.000 Quadratmeter der Bodenplatte müssen in den kommenden drei Wochen ausgegossen werden, damit der Bau zügig weitergehen kann.
(Verena Farrar)

Ein Grundstein der anderen Art

Klein, clever, massenhaft

Riesa Information stellt die Technik um
