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Neue Betrugsmasche: Anrufe von der Sparkassensicherheitszentrale

Zittau. Die Kreativität von Betrügern kennt kaum Grenzen. Die Sparkasse warnt aktuell vor einer neuen Masche.

Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien warnt vor einer neuen Masche, bei der sich Betrüger am Telefon als Sparkassensicherheitszentrale ausgeben.

Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien warnt vor einer neuen Masche, bei der sich Betrüger am Telefon als Sparkassensicherheitszentrale ausgeben.

Bild: Pixabay

Immer wieder versuchen Betrüger durch neue Methoden an Geld und sensible Daten ihrer Opfer zu kommen. Wenn es um Geld geht, dann stehen auch Finanzinstitute im Fokus. Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien warnt aktuell vor einer Masche, bei der sich Betrüger am Telefon als Sparkassensicherheitszentrale ausgeben. Man habe dazu zahlreiche Rückmeldungen von Kunden bekommen, teilt das Unternehmen mit.

 

Bei derartigen Anrufen sollte man immer skeptisch sein und sich auch nicht auf die im Display angezeigte Telefonnummer verlassen. »Eine im Telefondisplay angezeigte Rufnummer ist keine sichere Möglichkeit, den Anrufer eindeutig zu identifizieren, da Kriminelle Telefonanschlüsse so manipulieren können, dass beim Angerufenen eine andere Telefonnummer angezeigt wird«, warnt André Thronicker, Leiter Direktbanking.

Die Sparkasse macht auf der eigenen Website  immer wieder auf Betrugsmaschen aufmerksam. »Wichtig ist, dass Sie niemals Daten wie Ihre PIN-Nummer oder Online-Banking-Zugangsdaten herausgeben. Nach dieser würde eine Bank niemals fragen«, fasst Silvio Sitte, Leiter Direktfiliale zusammen. »Legen Sie sofort auf oder schlagen Sie einen Termin in der Filiale vor, wenn Ihnen etwas komisch vorkommt«, ergänzt André Thronicker. »Werden Sie auch misstrauisch, wenn in diesem Zusammenhang ein pushTAN-Zugang eingerichtet werden soll, eine Karte digitalisiert oder angebliche Rückbuchungen sowie Umbuchungen vorgenommen werden müssen.«

 

Betrug per SMS und E-Mail

 

Dass man mit seinen Daten vorsichtig umgehen sollte, zeigt ein Fall aus dem vergangenen Jahr. Im Sommer hatte eine Löbauerin eine SMS mit der Aufforderung erhalten, ihre Legitimationsdaten des Bankzugangs zu verifizieren. Die Frau folgte der Aufforderung und gab so ihre Daten in die Hände eines Betrügers. Der Täter nutzte sie, um eine digitale Bezahlkarte zu erstellen, mit der er anschließend Geld an einem Bankautomaten abhob.

 

Auch die Verbraucherzentrale warnt aktuell vor Betrug. In E-Mails geben sich Kriminelle als Ministerien oder Behörden aus. So sind Beispielsweise Mails mit dem Betreff »Letztmalige Aufforderung - Steuerrestbetrag aus dem Jahre 2022« im Umlauf. Darin heißt es, man könne einen Steuerrestbetrag aus 2022 fordern. Garniert ist die Mail mit dem Logo der deutschen Steuerabwicklungssoftware Elster. In einer ähnlichen Betrugsmail wird behauptet, man habe Anspruch auf eine Steuerrückerstattung. Hier geben die Betrüger vor, die Mail stamme vom Bundesfinanzministerium. Der Text beginnt mit »Sehr geehrte/r Bürger/in«, anschließend wird eine Summe genannt die einem angeblich zusteht und auf einen Link verwiesen, über den man die Rückerstattung anfordern kann. Dafür habe man 72 Stunden Zeit.

 

Bei einer anderen Masche landen Mails im Postfach, die angeblich von der Polizei oder einer Ermittlungsbehörde stammen. Darin ist von einem angeblichen Strafbefehl, Haftbefehl oder Ermittlungsverfahren die Rede. Auch hier werden Logos, beispielsweise das der Bundespolizei, verwendet, um seriös zu wirken. Bei einer anderen Masche landen Mail im Postfach, die angeblich von der Polizei oder einer Ermittlungsbehörde stammen. Darin ist von einem angeblichen Strafbefehl, Haftbefehl oder Ermittlungsverfahren die Rede. Auch hier werden Logos, beispielsweise das der Bundespolizei, verwendet, um seriös zu wirken.


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