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Nach Kellerbrand: So geht‘s für Dreikäsehoch, Allianz und Debeka weiter

Niesky. Der Brand auf der Ödernitzer Straße hat auch die Geschäftsräume von Dreikäsehoch, Debeka und Allianz in Mitleidenschaft gezogen. Die Versicherer sind über andere Büros und aus dem Homeoffice weiter für die Kunden da.

Corina Friedrich (links) und Gudrun Marusch vor dem Dreikäsehoch und der Allianz-Agentur auf der Ödernitzer Straße.

Corina Friedrich (links) und Gudrun Marusch vor dem Dreikäsehoch und der Allianz-Agentur auf der Ödernitzer Straße.

Bild: Keil

Von außen sieht man den Geschäften auf der Ödernitzer Straße in Niesky auf den ersten Blick nicht an, dass sie aktuell durch die Folgen eines Brandes geschlossen sind. Nur Hinweise in den Fenstern zeigen das. Am 7. Mai war es in dem Gebäude, in dem Allianz, Debeka und Dreikäsehoch ihre Räume haben, im Keller zu einem Brand gekommen. Die Flammen erreichten das Erdgeschoss zwar nicht, der Ruß dagegen schon. Die Räumlichkeiten sind aktuell nicht nutzbar, müssen renoviert und das Inventar erneuert werden. »Meine Waren sind alle komplett unbrauchbar und müssen entsorgt werden«, sagt Corina Friedrich, Inhaberin des Kinderbedarfs-Geschäfts Dreikäsehoch. Ein ähnliches Bild bei der Allianz, der Brandgeruch hängt noch in den Räumen. »Die Akten können wir so nicht abheften. Die muss eine Spezialfirma zuerst reinigen«, erzählt Allianz-Mitarbeiterin Gudrun Marusch.

 

Die Gutachter von Vermieter und Versicherungen sind inzwischen durch. Im Fall vom Dreikäsehoch dürfte es Monate dauern, bis der Laden wieder öffnen kann. Wenn es sich finanziell und in Sachen Aufwand überhaupt lohnt. Die Allianz-Agentur von Anke-Ulrike Mischkowski und Olaf Knobloch hat eine Übergangslösung organisiert. Die Inhaber arbeiten im Homeoffice, sind übers Handy erreichbar. Mitarbeiterin Gudrun Marusch wird außerdem dienstags und donnerstags in der Agentur von Robert Gehse auf der Poststraße 4 für die Kunden erreichbar sein. Kunden der Debeka können sich an das Büro in Görlitz wenden.

 

Auch Mietwohnungen mussten geräumt werden

 

Von dem Brand betroffen sind nicht nur die Geschäftsräume im Erdgeschoss. Durch die starke Rauchentwicklung mussten auch die Mietwohnungen geräumt werden. Evakuiert wurden alle Bewohner des Hauseingangs sowie von zwei angrenzenden Hauseingängen. "Zwei weibliche Personen im Alter von 68 und 67 Jahren wurden mit Verdacht einer Rauchgasintoxikation bzw. Kreislaufproblemen in umliegende Krankenhäuser verbracht", teilt die Polizei mit. Die Bewohner konnten erst nach einigen Tagen wieder in ihre Wohnungen, kamen zwischenzeitlich bei Freunden und Verwandten oder im Bürgerhaus unter. 78 Kameraden der Wehren Niesky, Horka und Jänkendorf waren im Einsatz und konnten den Brand unter Kontrolle bringen. Während der Löscharbeiten war die Ödernitzer Straße voll gesperrt. Der Brand wurde wohl durch Lötarbeiten eines Mieters ausgelöst.


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