

Ausgedehnte Wandertouren im Isergebirge, mit der Bergbahn auf den 1107 Meter hohen Stóg Izerski (Heufuder), zum Wellnesswochenende ins malerische Swieradów-Zdrój (Bad Flinsberg) oder zum Stadtbummel nach Frýdlant, all das ist ab 1. August auch mit dem Linienbus möglich. Am Samstag fahren die ersten Busse offiziell ab und zwei grenzüberschreitende Buslinien nehmen Fahrt auf. Die Buslinie 831a verbindet Zittau mit Bogatynia und die Linie 691 fährt künftig samstags sowie an Sonn- und Feiertagen in circa 90 Minuten von Zittau aus ins Isergebirge und verbindet Hrádek nad Nisou, Zittau, Bogatynia, Frýdlant und Swieradów-Zdrój. Auf den Fahrten überqueren die Busse der Linie 691 insgesamt fünf Mal die Grenzen von Tschechien, Deutschland und Polen. Die neue Wochenendlinie verkehrt zunächst bis Ende November 2020 als Pilotprojekt, das aus Mitteln des Trans-Borders-Projektes finanziert wird. Bei einem entsprechenden Erfolg ist vorgesehen, die Linie nach Abschluss des Projektes weiter zu betreiben und seitens der kommunalen Ebene weiter zu unterstützen. Die lokalen Partner sind dabei auf der deutschen Seite der Landkreis Görlitz und der Verkehrsverbund ZVON, in Polen die Städte Bogatynia und Swieradów-Zdrój sowie in Tschechien der Liberecký kraj sowie der Verkehrsverbund KORID. Für die Linie 831a ist bei entsprechender Nachfrage vorgesehen, das Angebot weiter zu verdichten. Ebenso ist eine Weiterführung bis in das tschechische Frýdlant im Gespräch. Zum Start werden montags bis freitags drei Fahrten, an Wochenenden zwei Fahrten pro Richtung angeboten. Damit besteht erstmals seit Einstellung der Schmalspurbahn im Jahre 1945 wieder eine direkte und umsteigefreie Verbindung zwischen den beiden Städten Zittau und Bogatynia. Finanziert wird die Linie 831a gemeinschaftlich durch die Stadt Bogatynia und den Landkreis Görlitz, außerdem mit Mitteln des Trans-Borders-Projektes.