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Görlitz setzt auf nachhaltige Bildung

Görlitz. Beim Arbeitskreistreffen von "Görlitz nachhaltig" am 5. Juni 2025 tauschten sich rund 25 Akteure in der DPFA-Regenbogen-Grundschule Görlitz über innovative Projekte, Kooperationen und die Zukunft der Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Stadt aus. Die Initiative trifft sich regelmäßig für einen fachlichen und informativen Austausch sowie zum Erhalt und Aufbau von Partnerschaften rund um das Thema Nachhaltigkeit in Görlitz.

Arbeitskreistreffen von »Görlitz nachhaltig« in der DPFA-Regenbogen-Grundschule in Görlitz Weinhübel zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

Arbeitskreistreffen von »Görlitz nachhaltig« in der DPFA-Regenbogen-Grundschule in Görlitz Weinhübel zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

Bild: Pm

Das zweite Arbeitskreistreffen von »Görlitz nachhaltig« in 2025 fand kürzlich in der DPFA-Regenbogen-Grundschule statt. Die Schule in Görlitz/ Weinhübel wurde 2024 für ihre vielfältigen Projekte zu den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen mit dem sächsischen Schulpreis in der Sonderkategorie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ausgezeichnet. Damit war ein passender Anlass geboten, sich bei diesem Termin eingehender mit den bestehenden Bildungsangeboten und Ideen in Görlitz zu den Themen Ökologie, ökonomische Entwicklung und soziale Gerechtigkeit zu befassen.

Schulleiter Matthias Müller stellte in einer Schulführung das Profil der staatlich anerkannten Schule vor und machte das vielfältige Engagement für Werteorientierung, Umweltbildung und Achtsamkeit im Schulalltag deutlich. Ein Highlight des Schulprogramms ist die Methode FREI DAY, bei dem Schüler regelmäßig selbständig an eigenen Zukunftsprojekten arbeiten. Die Teilnehmenden tauschten sich weiterhin über verschiedene Angebote und Projekte aus, darunter Naturpädagogik, soziale Praxiseinsätze und innovative Lernformate.

So wurden zahlreiche bestehende Initiativen sichtbar, u.a. die Möglichkeit der Weiterbildung zum Schulfach Glück, das Projekt »Lernen durch Engagement« sowie die vielen außerschulischen Lernorte in Görlitz, wie das Soziokulturelle Zentrum Rabryka, der Tierpark und das Senckenberg Museum, der Tierra - Eine Welt e.V. und viele mehr.

Die Diskussion widmete sich auch der Integration von BNE als strategisches Werkzeug zur Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe in die städtische Nachhaltigkeitsstrategie. Umsetzungstand und Ideen dazu sollen im gemeinsamen Termin mit der Stadtverwaltung Görlitz erörtert werden. Zudem wurden Herausforderungen wie Ressourcenknappheit zur Gewährleistung von Nachhaltigkeitsangeboten und die Evaluation von BNE-Zielen thematisiert. Einigkeit bestand beim Bedarf an Fördermitteln zur Stärkung von themenbezogenen Bildungsangeboten. Außerdem braucht es mehr Kommunikation und gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, um den gesellschaftlichen Nutzen und die positiven Effekte von Projekten zur Nachhaltigkeit sichtbarer zu machen.

Das nächste Treffen soll am 21. August bei der solidarischen Landwirtschaft »La Microferme« stattfinden. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen und die nachhaltige Entwicklung von Görlitz aktiv mitzugestalten.


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