

Sie stammen aus Litauen, Lettland, Polen, Deutschland, Tschehcien, Schweden und Bosnien. 66 Jugendliche und junge Erwachsene nehmen aktuell an einer Konferenz zum „Interreligiösen Dialog in Europa“ im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) teil. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden die großen Weltreligionen Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus und Buddhismus kennenlernen und sich für die interreligiöse Zusammenarbeit einsetzen.
Dazu hat das IBZ Vertreter der Religionen nach Ostritz eingeladen bzw. schaltet sie per Video zu, um mit den jungen Menschen ins Gespräch zu kommen. „Die Teilnehmer haben sich schon in ihren Heimatländern mit dem Thema befasst“, erklärt Projektleiter Georg Salditt, So konnte zu Beginn des achttägigen Treffens jede Teilnehmergruppe die Situation der Religionen in ihrem Heimatland darstellen und sich mit den Weltreligionen grundlegend auseinandersetzen.
Die Teilnehmer sind Teil des Europäischen Netzwerks St. Marienthal. Dessen Ziel war und ist es, „durch die Schaffung eines ‚europäischen Bildungsraumes im Kleinen‘ und durch die Förderung persönlicher Kontakte jungen Menschen das Ideal eines vereinten Europas zu vermitteln“, teilt das IBZ mit. Dazu gehört, bei den Jugendlichen die Bereitschaft zu wecken, an der Lösung wirtschaftlicher, politischer, religiöser und ökologischer Probleme über Grenzen hinweg mitzuarbeiten.
Die internationalen Netzwerktreffen der Jugendlichen sind die Höhepunkte im Jahr, durch die viele persönliche, grenzüberschreitende Beziehungen entstanden sind. Dies war und ist aber nur möglich, da die Partnereinrichtungen des Netzwerks auch über das Jahr die Jugendlichen und jungen Erwachsenen vorbereiten und diese inhaltlich und atmosphärisch eingestimmt nach St. Marienthal kommen. Das Projekt wird durch das EU-Programm „Jugend in Aktion“, den Kinder- und Jugendplan des Bundes sowie den Katholischen Fond finanziell gefördert.