

Als Edith Müller Anfang Oktober auf der Palliativstation des Krankenhaus St. Carolus medizinisch und pflegerisch betreut wurde, da wusste Familie Müller aus Ebersbach bereits von ihrem großen Wunsch. Sie bat in ihrem Vermächtnis darum, anstelle von Blumen und Kränzen zur Trauerfeier, mit einer Spende an den Förderkreis des Krankenhauses die Arbeit der Palliativstation zu unterstützen. Am 17. Dezember wurde im „Raum der Stille“ auf der Palliativstation das gespendete Geld - 2055 Euro aus 45 Einzelspenden - von Siegfried Müller gemeinsam mit seinen vier Kindern an die Leitung der Palliativstation übergeben. Zur feierlichen Übergabe kamen auch der Vorstand des Förderkreises, Vertreter des Direktoriums und der Seelsorge. Die neue Standortleiterin des St. Carolus freute sich über die große Resonanz der Spendenaktion. Es zeige, „was für eine sehr geschätzte Person Edith Müller war“, so Daniela Kleeberg und fügt dankbar hinzu: „Mit dieser Aktion wird die Arbeit der Palliativstation des St. Carolus wertgeschätzt.“ In einer Zeit der Trauer Gutes tun: Die Familie möchte mit der Spendenaktion den Mitarbeitern der Palliativstation danken, die ärztlich und pflegerisch alles leisteten, was in ihrer Kraft steht, um den letzten Weg der Patienten so angenehm, wie möglich zu machen. „Wenn ich zurückblicke auf die letzte und intensivste Woche für uns, dann haben wir auf der Palliativstation von allen, die hier arbeiten, den Raum bekommen, um mit unserer Mutter zusammen zu sein, uns geborgen zu fühlen und die Sicherheit zu haben, das Richtige zu tun“, erklärt eine der Töchter im Dank an die Station. Der Förderkreis des Malteser Krankenhaus St. Carolus hat bereits konkrete Vorstellungen, wie das gespendete Geld verwendet wird. Der „Raume der Stille“ soll für die therapeutische Nutzung umgestaltet werden, um ihn auch für bettlägerige Patienten nutzbar zu machen. Während sich die Palliativstation über eine Spende freute, schwebt der geplante Verkauf und die damit verbundene Unsicherheit weiter über dem Krankenhaus St. Carolus. Die Malteser wollen sechs Krankenhäuser, darunter auch das Haus in Görlitz, verkaufen. Die Gespräche mit potentiellen Käufern laufen.