

Fit für Frieden, Toleranz und Weltoffenheit steht auf dem Etikett. »Ich finde es gut, dass sich Ostritz mit so viel Engagement dagegen wehrt, das eine Stadt und eine Region in ein falsches Licht gerückt werden«, sagt Dr. Wolfgang Groß, Geschäftsführer der Fit GmbH. Um ebenfalls ein Zeichen zu setzen, hat seine Firma 10.000 Spülmittelflaschen mit dem besonderen Aufdruck produzieren lassen. Die werden zum dritten Ostritzer Friedensfest an Besucher und Akteure
verteilt.
Gefeiert wird das nächste Friedensfest vom 21. bis 23. März. Zur gleichen Zeit finden auf dem Gelände des Hotels Neißeblick wieder eine politische Kundgebung und ein Rechtsrockkonzert statt. 500 Teilnehmer werden laut Veranstalter erwartet. Dem setzt Ostritz wieder ein buntes Fest entgegen, bei dem 150 Personen auf der Bühne stehen und weitere 250 Menschen für den reibungslosen Ablauf sorgen werden. Alles ehrenamtlich, ohne Bezahlung.
Unterstützung erhält das Friedensfest auch von Landskron. Die Brauerei steuert passend zu einem der Programmhöhepunkte ein spezielles Friedensbier bei. Denn auf dem Fest wollen die Oberbürgermeister Thomas Zenker und Siegfried Deinege die Bierfehde zwischen Zittau und Görlitz beilegen, bei der sich die beiden Städte Ende des 15. Jahrhunderts darüber stritten, wer wo welches Bier verkaufen durfte. Die »Ostritzer Bierpfütze« zeugt als Name einer Senke noch heute von dem historischen Ort, an dem am 29. Mai 1491 einige Görlitzer eine Zittauer Bierlieferung am Läusehübel zwischen Rosenthal und Ostritz angriffen, die Fässer zerschlugen und das Zittauer Bier verschütteten. An dem Friedensschluss, den es beim Friedensfest am Freitag auf der Bühne zu erleben gibt, wirkt neben der Landskron Brauerei auch das Gerhart-Hauptmann-Theater mit.