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Zu Besuch bei Santas 400 Helfern

Immer mehr Menschen bestellen Waren im Internet. Natürlich auch Weihnachtsgeschenke. Wie erreichen die Pakete ihre Empfänger? Das hat sich WochenKurier mal bei DHL, einem der wichtigsten Logistikpartner vom Weihnachtsmann, in Ottendorf-Okrilla angeschaut.
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Helmut Steeg ist Niederlassungsleiter des Paketzentrums und wahrscheinlich der wichtigste Mann im Team des Weihnachtsmannes. Foto: hgb

Helmut Steeg ist Niederlassungsleiter des Paketzentrums und wahrscheinlich der wichtigste Mann im Team des Weihnachtsmannes. Foto: hgb

Die Dimensionen des DHL-Areals sind schon beeindruckend. Einmal falsch abgebogen, fährt man mehrere Minuten, um dann endlich den richtigen Eingang des fast 100.000 Quadratmeter großen Paketzentrums zu finden. Es folgt die Anmeldung beim Pförtner und die Instruktion, schön vorsichtig zu fahren.
Was für ein Verkehr: Dutzende Lkw rangieren über den riesigen Hof, docken an den unzähligen Laderampen an oder gehen bis unter das Containerdach beladen auf die Reise. 2,5 Millionen Postkunden Am Hauptgebäude angekommen wird WochenKurier von Helmut Steeg, dem Leiter der Paket- und Briefniederlassung empfangen. Er nimmt uns mit auf eine Tour durch die riesigen Hallen und erklärt: „Rund 400 Mitarbeiter bearbeiten im Weihnachtshochbetrieb pro Tag bis zu 450.000 ein- und ausgehende Päckchen und Pakete. Der Versorgungsbereich reicht von Dresden über die Landkreise Meißen, Bautzen und Görlitz bis hin zum Osterzgebirge und Südbrandenburg. Das sind die Regionen, die mit den Postleitzahlen 01, 02, 03 und teilweise mit 09 beginnen. Wir versorgen von hier aus werktäglich rund 2,5 Millionen Postkunden auf einer Fläche von 11.600 Quadratkilometern mit ihren Sendungen“, so Helmut Steeg. Der Weg eines Paketes
In den Nachmittagsstunden treffen per LkwW die ersten Sendungen ein, die Privat- und Geschäftskunden aus dem umliegenden Versorgungsbereich an Paketkästen, -stationen, -shops und Partnerfilialen abgegeben haben. Jedes Paket erhält bereits bei der Annahme an einer Paketstation oder Filiale einen so genannten Ident-Code, der die weitere Sendungsverfolgung auf dem Weg zum Empfänger ermöglicht. Im Paketzentrum eingetroffen, nehmen die Mitarbeiter die Pakete aus den Lkw-Brücken und legen sie auf Förderbänder. Ein Scanner erfasst automatisch die Anschrift. Entsprechend seines Zielortes erhält das Paket die notwendigen Leitinformationen. Ab jetzt kann die weitere Bearbeitung im Paketzentrum automatisch erfolgen. Zwei Meter pro Sekunde Bei korrekter und lesbarer Anschrift des Empfängers geht es weiter zur Haupt-sortierung. Ist die Anschrift auf dem Paket nicht lesbar, werden die Datensätze an Videocodierplätze gesendet. D.h. in einem separaten Arbeitsraum entziffern Mitarbeiterinnen die unleserlichen Etiketten am PC, gleichen sie ab und schicken das Paket wieder auf die Reise über die fast drei Kilometer lange Förderband- und Sortieranlagenstrecke. Mit zwei Metern pro Sekunde saust die Sendung durch Scanner und wechselt so lange die Bänder, bis das Paket schließlich an einem der vielen wartenden, angedockten Lkw ankommt und verladen wird. Ab jetzt ist es nur noch ein kleines Stück, bis das Päckchen verpackt auf dem Gabentisch landet. (Henry Gbureck)


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