

Neben Blasmusik der ortsansässigen Band »Blech gehabt« gab es Führungen durch die Produktion ins Sudhaus, den Gärkeller, zur Filtrationsanlage, zu den Lagertanks und den Abfüllereien. 15 Mitarbeiter produzieren hier 15.000 Hektoliter Bier im Jahr, also drei Millionen Halbliterflaschen, sagt der Geschäftsführer des Familienunternehmens, Stefan Glaab. In der Flaschenabfüllung erhält jede Flasche auch ihr Etikett, damit Käufer in nah und fern das Wittichenauer Produkt sofort erkennen können.
Da die traditionsreiche Stadtbrauerei Wittichenau mit der Zeit geht, verändert sich nach mehreren Jahren das Firmenlogo und das Aussehen der Etiketten. Stefan Glaab, sein Bruder Johannes Glaab und Braumeister Jakob Glaab haben auf dem Fest die neuen Etiketten für alle in Produktion befindlichen Biersorten vorgestellt. Im Mittelpunkt der Gestaltung steht das typische handgezeichnete W, sagt Stefan Glaab. Schön findet er, dass die Wittichenauerin Anna-Maria Wels das Design entworfen hat. Anstatt aluminiumbedampftem Papier ziert künftig Naturpapier die Flaschen, denn Nachhaltigkeit bedeutet der Firma viel.
Ein weiterer Höhepunkt für die Festgäste war die Vorstellung einer neuen Biersorte, der neunten. Sie heißt Bio Helles und präsentiert sich in frischem Grün, sagt Jakob Glaab. Die Biere Schwarzer Müller und Krabat Pils mit dem Krabat-Raben und der stilisierten Schwarzkollmer Mühle auf den Etiketten weisen Käufer auf die sorbisch geprägte Lausitz hin, übernimmt wieder Stefan Glaab das Wort. Flaschen mit den neuen Designs kommen aber erst in sechs bis acht Wochen in den Handel, denn die Produktion der Etiketten läuft noch.