Sandro Paufler

Warum dauert der Straßenbau zwischen Weifa und Neuschirgiswalde so lang?

Weifa/Neuschirgiswalde. Bis September 2024 soll die Kreisstraße grundhaft ausgebaut werden. Für die 1,4 Kilometer lange Strecke sind 1,5 Jahre Bauzeit veranschlagt. Der lange Zeitraum hat vor allem zwei entscheidende Gründe.
Der Straßenabschnitt zwischen Weifa und Neuschirgiswalde ist bis September 2024 gesperrt.

Der Straßenabschnitt zwischen Weifa und Neuschirgiswalde ist bis September 2024 gesperrt.

Bild: Sandro Paufler

Die Kreisstraße zwischen Neuschirgiswalde und Weifa wird seit Ende März grundhaft ausgebaut. Auf dem 1,4 Kilometer langen Abschnitt soll die Fahrbahnbreite durchgehend auf sechs Meter erweitert, die Entwässerungsanlagen erneuert und die Randbereiche angepasst werden, heißt es von der Kreisverwaltung.

Doch die lange Bauzeit verwundert. Denn der grundhafte Ausbau soll erst im September 2024 fertiggestellt werden. Warum sind für den 1,4 Kilometer langen Straßenabschnitt 1,5 Jahre Bauzeit notwendig?

 

Felsgestein muss abgetragen werden

 

Die lange Bauzeit liegt an zwei Gründen: Zum einen ist im Bereich zwischen Zufahrt "Schurigbaude" und Ortseingang Neuschirgiswalde mit erheblichen Tiefbauarbeiten zu rechnen. Auf einer Länge von 714 Metern muss der stellenweise bereits oberflächennah gewachsene Fels abgetragen werden. "Die zu erwartenden Aufbrucharbeiten sind zeit- und arbeitsaufwändig", erklärt eine Sprecherin des Landratsamtes.

 

Verlegung der Straße notwendig

 

Zum anderen verläuft der Straßenabschnitt zu großen Teilen innerhalb einer Trinkwasserschutzzone. Das Schutzgut Trinkwasser ist beim Ausbau der Kreisstraße umfangreich zu berücksichtigen. Daher wird die Straße in Teilabschnitten noch Norden verlegt, um den Abstand zur Trinkwasserschutzzone zu verbessern, heißt es von der Sprecherin weiter. Auch diese Arbeiten werden komplex und zeitaufwendig. Infolge der aufwendigen Arbeiten müssen bereits vorhandene Glasfaserkabel und Stromleitungen umverlegt werden.


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