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Waldgeschichte der Gohrischheide

Die Gohrischheide ist ein großes, alteiszeitlich geprägtes Heidewaldgebiet, das sich im nördlichen Sachsen und im südlichen Brandenburg erstreckt. Ihr widmet sich ein Vortrag am Dienstag, 8. November, um 19 Uhr im Museum der Westlausitz.
Bilder
Heideblüte in der Gohrischheide. Foto: P. Kneis

Heideblüte in der Gohrischheide. Foto: P. Kneis

Der Vortrag von Dr. Dietrich Hanspach und Dr. Peter Kneis beleuchtet den kulturlandschaftlichen Wandel der letzten 800 Jahre, beginnend mit der Kleinsiedlung „Gohrisch“ im frühen 13. Jahrhundert. Im Laufe der Jahrhunderte wandelte sich das Gebiet vom natürlichen Kiefern- Eichenwald zum kurfürstlichen Jagdwald, später zum königlich-sächsischen Forstrevier mit Kiefernmonokulturen und wurde ab 1872 zum Truppenübungsplatz Zeithain, bis es schließlich zum heutigen Vorranggebiet des Naturschutzes wurde. Der besondere Wert des Gebietes für den Schutz und die Erhaltung einer großen Artenvielfalt ergeben sich aus der Größe des unbesiedelten Terrains, aus der Seltenheit trockener Heiden und Magerrasen im Verbund mit abschirmenden Waldkulissen und aus der Nähe zur Elbe. (pm)


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