

Am Montag traf sich der Vorbereitungsausschuss der Sorbischen Mannschaft (Serbske Mustwo), die sich auf die Fußball-Europameisterschaft der autochthonen nationalen Minderheiten (Europeada) vorbereitet.Diese findet vom 25. Juni bis 3. Juli, organisiert von der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) und den Kärntner Slowenen, statt. Das Großereignis sollte im vierjährigen Rhythmus schon 2020 stattfinden, musste aber pandemiebedingt zwei Mal verschoben werden.
Beim Vorbereitungstreffen berichtete Peter Brezan, Referent für wirtschaftliche Angelegenheiten der Domowina über den aktuellen Stand der Vorbereitungen, insbesondere rund um Logistik, Aufenthalt und zeitliche Abläufe bei der Teilnahme der sorbischen Mannschaft an der Europeada. Das sorbische Team startet am Freitag, 24. Juni, in Dissen und Nebelschütz. Auch die Öffentlichkeitsarbeit stand im Fokus des Ausschusses. Die sorbischen Rundfunkredaktionen von RBB und MDR haben sich bereits angemeldet.
»Derzeit laufen Planungsgespräche mit dem MDR und dem Livestream-Team um Michal Cyž. So hoffe ich, dass es in dieser Kooperation gelingen wird, wieder alle sorbischen Spiele im Internet zu zeigen«, sagte Delegationsleiter Clemens Škoda, Kulturreferent der Domowina. Bjarnat Delenk stellte dem Ausschuss zugleich einen Vorschlag für die Trikots vor, in denen die Mannschaft bei der Repräsentation der Sorben auftreten soll.
Weiter einigten sich die Teilnehmer darauf, dass in der letzten Maiwoche die Mannschaft in der endgültigen Zusammensetzung zusammenkommen soll. Dann werden die nominierten Spieler der Öffentlichkeit vorgestellt. Trainer Sven Ballack: »Ich sehe die Vorbereitungen rund um die Delegation auf gutem Stand und Gott sei Dank genug gute Spieler, die zur Verfügung stehen.«
Handrij Strelow, Mannschaftsleiter, blickt optimistisch auf Kärnten und wünscht sich zugleich: »Das Rückgrat der sorbischen Mannschaft waren immer auch unsere Fans. Ich hoffe, dass etliche Sorben aus der Lausitz mitreisen und zum Beispiel Angebote des Fanbusses nutzen. Wir brauchen sie dort!«