

In diesem Bereich ist die B156 bisher deutlich zu schmal. Der Fahrbahnzustand ist mangelhaft und es herrschen schlechte Sichtbedingungen. Auch durch die im spitzen Winkel verlaufenden Einmündungen in die abzweigenden Straßen wird die Verkehrssicherheit erheblich beeinträchtigt.
Die neue Trassenführung der B156 orientiert sich im Wesentlichen am Bestand. Die Fahrbahn wird aber von sechs auf 7,50 Meter außerorts beziehungsweise 6,50 Meter innerorts verbreitert. Die Einmündungen der Kreisstraßen nach Großdubrau und Klix werden ebenfalls neu geordnet und sicherer gestaltet.
Auf der Ostseite der B156 wird ein Radweg angebaut, der in Zschillichau und Sdier als gemeinsamer Geh- und Radweg fungieren wird. Auch die Verbesserung der Straßenentwässerung sowie die barrierefreie Umgestaltung von vier Bushaltestellen sind vorgesehen.
Der nun planfestgestellte vierte Ausbauabschnitt der Bundesstraße ist Bestandteil des in sechs Abschnitte unterteilten Gesamtbauvorhabens »B156 Bautzen – Kreisgrenze Bautzen«. Die Abschnitte 1, 2, 5 und 6 wurden bereits realisiert. Für den dritten Abschnitt, den Ausbau der Ortsumgehung Niedergurig/Malschwitz, ist bereits das Zulassungsverfahren bei der Landesdirektion Sachsen eingeleitet worden.
Die mit dem Bauvorhaben verbundenen Folgen für Natur und Landschaft sollen durch verschiedene Maßnahmen ausgeglichen werden. Geplant sind beispielsweise die Pflanzung straßenbegleitender Baumreihen und die Errichtung von zwei Durchlässen für Fischotter sowie stationärer Amphibienschutzanlagen mit drei Straßendurchlässen.