Sascha Hache

Mehr Jung als Alt gemeinsam in Bewegung

Der Bautzener Stadtlauf hat neben einem Familienlauf noch weitere kleine, aber feine Veränderungen zu bieten.
Kleinere Stürze im Startgerangel sollen jetzt der Vergangenheit angehören – die Position des Starttores ist nun erst nach der bisherigen ersten Kurve zu finden.  Foto: Archiv/js

Kleinere Stürze im Startgerangel sollen jetzt der Vergangenheit angehören – die Position des Starttores ist nun erst nach der bisherigen ersten Kurve zu finden. Foto: Archiv/js

Die traditionsreiche Sportveranstaltung erlebt am 12. September (erster Start: 10 Uhr) ihre mittlerweile 22. Auflage. 1994 mit insgesamt 112 Läufern noch am Hauptmarkt gestartet, nahmen vergangenes Jahr rund 1.500 Sportbegeisterte die Strecken rund um den Postplatz unter ihre Laufschuhe. „Das zeigt, dass sich in Bautzen etwas bewegt“, freut sich deshalb auch Dirk Albers, Vorstand bei der Kreissparkasse Bautzen, die den Lauf von der ersten Stunde an unterstützt. Bewegung heißt aber auch Weiterentwicklung – und so findet dieses Jahr zum ersten Mal ein Familienlauf seinen Platz im Programm der insgesamt elf Läufe. Als Schirmherr der Neuerung wird der ehemalige Weltklasse-Triathlet Maik Petzold ganz in Familie mit gutem Beispiel vorangehen. „Wir wollen damit die gewinnen, die sich sonst nicht auf die Strecke trauen“, so Maik Petzold. Ziel ist es, als (Familien-)Einheit gemeinsam im Ziel der 1,2 Kilometer langen Strecke anzukommen. Unter allen Teilnehmern wird übrigens ein Fotoshooting verlost. Ein Antrittsgeld wird nicht verlangt, aber um eine Spende für den Lebenshilfeverein gebeten. Die augenscheinlichste Veränderung beim Stadtlauf ist die Trennung der Start- und Zielbereiche. Das Zieltor befindet sich weiterhin vor der ehemaligen BHG, sein Startpendant zog einige Meter weiter. Da es in der ersten Kurve am Postplatz meist etwas enger wurde, was zu Stürzen führte, erfolgt der Startschuss nun zwischen Post und Haus der Sorben. Entschärft wurde auch der Wendepunkt am Lindenberg einige Meter nach vorn zum Theater hin verlegt. Die Strecken werden damit logischerweise geringfügig kürzer – so werden jetzt beiden Hauptläufen 9,3 statt zehn bzw. 6,6 statt sechs Kilometern zurückgelegt. „Wir wollen den Stadtlauf damit noch attraktiver für alle Läufer machen“, erklärt die Gesamtleiterin Ines Pröhl. Von der bisherigen Attraktivität der Traditionsveranstaltung zeugt der Fakt, dass der Stadtlauf nach zweijähriger Abwesenheit wieder in den Wettkampfkalender des renommierten „Oppacher Läufercups“ aufgenommen wurde. Eine weitere Neuheit betrifft den DAK-Jedermannslauf. Dieser wurde aus dem Programm gestrichen. Als von vielen gewünschter Ersatz wird dafür eine Walking-Distanz im Rahmen des Hauptlaufes angeboten. Veränderungen organisatorischer Art gibt es bei den Siegerehrungen. Statt der ersten drei Platzierten wird nur noch der Sieger öffentlich geehrt. Konstanz wird es dagegen bei der Beteiligung jüngerer Läufer geben. „Wir sind eigentlich mehr ein Schüler- und Jugendlauf“, staunt auch Ines Pröhl. Die Zahlen belegen dies: Während bei den 21 bisherigen Austragungen rund 3.900 Hauptläufer gezählt wurden, gingen dagegen fast 13.700 Kinder und Jugendliche an den Start. „Wir danken deshalb den Schulen für ihre zahlreiche Beteiligung.“ Als Lohn werden wieder die besten Schulen – sportlicher Art und der Zahl der Läufer – prämiert.
Start-Anmeldungen (auch für den Familienlauf) sind aus organisatorischen Gründen, z.B. für den Druck der Startnummern, möglichst bis spätestens 11. Sep­tember unter www.baer-service.de erwünscht – Nachmeldungen sind aber natürlich auch zum Tag des Stadtlaufes möglich.    


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