Kinder, Kinder...

Am 1. Juni dieses Jahres – am Tag des Kindes – nahm ich mit großer Begeisterung die Sieger des 60. Bundeswettbewerbes von »jugend-forscht« wahr. Es ist eine Wohltat, junge Menschen zu erleben, die ihren Geist für die Forschung einsetzen – für das Wohl einer Gesellschaft. Im Kreis des Bundespräsidenten klare, intelligente und fröhliche Gesichter.

Allein ihr Auftreten war eine Botschaft. In diesem Augenblick erlebte ich junge Menschen, die mir Hoffnung und Zuversicht bereiten. Ich sah keine Tätowierungen, kein Modell-Verhalten, dafür nahm ich aber eine klare und deutliche Aussprache wahr. Ich kam mir vor, als lebe ich in einer anderen Welt. Ich sage einfach: DANKE.

Täglich muss ich mir doch das Gegenteil von Vernunft und Zuversicht anhören sowie vermeintlich geistige und körperliche Schönheit ansehen.

Verdränge ich etwas? Auf keinen Fall.

Ich sehe die hungernden Kinder in Palästina, die weinenden Mütter Israels, die nach Russland verschleppten ukrainischen Kinder, die Soldatenkinder und traurigen Kinder, die von Erwachsenen misshandelt werden. Und diese Schande geht durch alle Nationen, Religionen und sogenannten demokratischen Staaten und Monarchien.

In den wohlhabenden Ländern werden die Kinder mit ungesunden Süßigkeiten »gefüttert«, was sich auf Geist und Körper verheerend auswirkt. Eine andere Art von Kindesmisshandlung. Und wir schicken in Europa unsere Kinder per Internet in den Krieg. Mobbing bis Kriegsspiele. Kinderschändung und Tötung sind nach der Sprache der Erwachsenen »nur« Kollateralschaden.

Die Erwachsenen möchten bitte den Kindern erklären, warum sie sich so abscheulich verhalten.

Die forschenden Jugendlichen bekommen einen Preis. Das ist vernünftig. Die geschändeten Kinder bekommen auch ihren »Preis«…??? Jetzt fehlen mir jedoch die Worte…

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