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Grüne Wärme für die Lausitz

Hoyerswerda/Weißwasser/Spremberg. Die Stadtwerke Weißwasser, die Städtischen Werke Spremberg und die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda treiben die Wärmetransformation weiter entschlossen voran. Mit der öffentlichen Bekanntmachung zur Ausschreibung umfangreicher Planungsleistungen für eine grüne Wärmeversorgung wurde nun ein bedeutender Meilenstein erreicht.
Fernwärmeleitung am Spitzenheizwerk.

Fernwärmeleitung am Spitzenheizwerk.

Bild: Dunja Petermann

Das gemeinsame Vergabeverfahren markiert den Übergang in die nächste Phase der Umsetzung. Die Ausschreibung erfolgt im Rahmen eines europaweiten Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb und umfasst die ingenieurtechnische Planung der grünen Wärmeerzeugung als auch des Ausbaus für die Wärmenetze bis zur Genehmigungsfähigkeit. Vergeben werden die Aufträge in drei Losen, eines pro Stadtwerk.

 

Technologien für eine klimafreundliche Zukunft

Für Hoyerswerda umfasst das u.a. die Beplanung von Solarthermieanlagen in Kombination mit Wärmespeichern, Großwärmepumpen, Power-to-Heat-Anlagen und die Erschließung der entsprechenden Betriebsgebäude. Für Spremberg beinhaltet die Planung ebenfalls die Kombination von Solarthermie und Wärmespeicher. Dazu kommen Luftwärmepumpen, Biomassekessel und Power-to-Heat-Anlagen für die Abdeckung der Spitzenlast. Betrachtet werden soll aber auch die Nutzung von unvermeidbarer Abwärme aus dem Industriepark Schwarze Pumpe. In Weißwasser soll der optimale Energiemix bestehend aus Großwärmepumpe, Photovoltaik, Solarthermie und Wärme- als auch Stromspeichern ausgearbeitet werden. Durch die Gestaltung des gemeinsamen Verfahrens werden nicht nur Ressourcen gebündelt, sondern für jedes Fernwärmenetz eine individuell zugeschnittene Planung sichergestellt.

Bewerber haben bis 11. August Zeit, sich in einem Teilnahmewettbewerb zu qualifizieren und danach Angebote abzugeben. Mit einer Vergabe wird aufgrund der gesetzlichen Vorgaben im Vergaberecht im Januar nächsten Jahres gerechnet. Die Planung selbst soll dann auch zügig in 2026 abgeschlossen und darauf aufbauend parallel erste Genehmigungsverfahren gestartet werden.

 

Klares Signal für den Wandel

»Mit diesem Schritt zeigen die Versorger, dass sie nun konkret werden. Die Wärmetransformation ist ein zentrales Zukunftsthema – und wir kommen voran«, betont Wolf-Thomas Hendrich, Sprecher des Konsortiums.

Mehr Infos: www.waermewende-lausitz.de


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