

In den zurückliegenden Biertheater-Spielzeiten herrschte oft dicke Luft im Radeberger Kaisersaal. Auf der Bühne sorgten nicht nur Scheinwerferlicht und Spielgeschehen für klatschnass-geschwitzte Akteure, auch im Zuschauerraum kamen die Besucher häufig umgewollt ins Schwitzen. Oder sie froren. Schuld war eine alte Lüfungsanlage, die, wenn es draußen kalt war, kalte Luft in den Saal pumpte und in glutheißen Sommermonaten die Wärme nach innen transferierte. Ein äußerst unbefriedigender Zustand sei das gewesen, meint Biertheater-Geschäftsführer Jens Richter. Ein Zustand, der nun aber Geschichte ist. Nach einjähriger Vorplanung hatte man in diesem Sommer mit dem Bau einer neuen Klimaanlage begonnen. Sechs Wochen dauerten die Arbeiten. Nun freuen sich die Verantwortlichen über eine moderne Anlage, die »uns allen gut tut, alle zufrieden machen wird«, davon ist Jens Richter überzeugt. Mit der neuen Klimaanlage, in die man rund 200.000 Euro investiert habe, werde das Raumklima im Theatersaal künftig an heißen Sommertagen angenehm bleiben, der Saal im Winter behaglich gewärmt, verspricht Jens Richter. Mit Beginn der in einigen Wochen beginnenden Spielzeit wird die neue Anlage eingesetzt.
Aus Sicht von Jens Richter ist diese Klimaanlage eine Investition in die Zukunft. Stichwort Klimawandel: »Wir gehen ja davon aus, dass die Sommer in der Region künftig wärmer werden«, so Richter. Mit der neuen Klimaanlage habe man die Möglichkeit, die Spielzeit in den Sommer verlängern zu können, so Jens Richter. Der davon spricht, dass der klimatisierte Saal auch als Veranstaltungsort für diverse Sonderveranstaltungen, etwa für Konferenzen und Schulungen, Firmen- und Familienfeiern genutzt werden könne. Biertheater-Darsteller Thomas Böttcher ist endlich froh, dass »wir Schauspieler ein angenehm frisches Raumklima im Saal haben.«
Vorbei die Zeiten, als das Ensemble während der Vorstellungen unter den saunaartigen Temperaturen litt, mancher »von uns während einer Saison sogar abnahm«, grinst Böttcher. Radebergs Oberbürgermeister Frank Höhme, findet, dass »der Bau der neuen Klimaanlage eine gute Investition« ist. Für das Biertheater, aber auch für die Stadt Radeberg. Die werde ebenfalls davon profitieren, so Höhme weiter. Denn eine gut klimatisierte Lokalität mache das Biertheater attraktiv, ziehe weitere Besucher in die Stadt.
Im Übrigen, darauf weist Biertheater-Chef Jens Richter hin, habe man die Kartenpreise trotz der hohen Investition nicht angepasst.
Infos auf www.biertheater.de