

Bisher durften Grund- und Förderschüler sowie Abschlussklassen in den Genuss des eingeschränkten Regelbetriebs kommen. Ab kommenden Montag sollen dann alle weiteren Klassen folgen, die die Oberschule oder das Gymnasium besuchen. Voraussetzung für einen Schulbesuch: Schülerinnen und Schüler müssen sich einmal die Woche und Lehrkräfte zweimal die Woche testen lassen. Denn nur ein negativer Schnelltest erlaubt den Präsenzunterricht in den Klassenräumen. Keine Kapazitäten für Schnelltests Auf Nachfrage des Landesamtes für Schule und Bildung erklärt der Pressereferent Vincent Richter: »Die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung sieht ab dem 15. März eine Testpflicht für den Schulbesuch und somit dem Präsenzunterricht vor. (…) Die Testpflicht gilt jedoch erst dann, wenn an den Schulen eine ausreichende Anzahl an Tests vorhanden ist. Im Eingangsbereich des Schulgeländes werden dann entsprechende Hinweise angebracht. Kultusministerium arbeitet an der Beschaffung von ausreichend Schnelltests «Derzeit sei das Sächsische Kultusministerium damit beschäftigt, die Beschaffung der Tests in ausreichender Menge zu besorgen, heißt es im Antwortschreiben. Wie die Tests später genau durchgeführt werden, ließ Vincent Richter wissen: »Die Testpflicht an den Schulen soll mit Selbsttests umgesetzt werden, parallel können auch Schnelltests durch geschultes Personal stattfinden. Durch die Selbsttests wird die Einhaltung der Hygienemaßnahmen eingehalten und Menschenansammlungen vermieden.« Sollte der Schnelltest positiv ausfallen, findet der Unterricht für den Schüler in Distanz von zu Hause aus statt. Unklar, wann Testpflicht greift Bis das Kultusministerium genügend Schnelltests besorgt hat, werde laut Sächsischen Landesamt für Bildung und Schule die bereits praktizierende Vorgehensweise umgesetzt: Mit Hilfe von geschulten Personal werden an den Schulen für die Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 7 freiwillige Testangebote unterbreitet. Wann genau die Testpflicht greift, ist derzeit noch unklar. Schiller-Gymnasium bietet Hybrid-Lösung an Im Schiller-Gymnasium Bautzen läuft die gegenwärtige Situation so ab, dass die Klassen in Gruppen eingeteilt sind. Im Wechsel tauschen die Gruppen zwischen Präsenzunterricht und Homescooling. Es gibt feste Klassenräume und Laufwege in den Gängen, damit sich die Klassen nicht durchmischen, erklärt der stellvertretende Schulleiter Steffen Dreßler. Außerdem werden Hybrid-Lösungen angeboten: Die Gruppe, die zu Hause lernt, kann per Interaktiver Tafel am Präsenzunterricht zugeschaltet werden und den Unterricht verfolgen.