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Endlich wieder Fußball spielen

Unter dem Hashtag »sportvereint« hatte der Kreissportbund Bautzen am vergangenen Wochenende aufgerufen, ein Zeichen für den Neustart im Sport zu setzen. Mit dabei waren auch die Seenlandkicker.

»Bitte lasst uns endlich wieder richtigen Fußball spielen und gemeinsam Turniere bestreiten«, fordern die jungen Nachwuchsfußballer. Rund 200 Kinder zwischen drei und 18 Jahren trainieren für gewöhnlich bei den Seenlandkickern des SV Laubusch. Doch über die Wintermonate war es pandemiebedingt ruhig geworden bei den Nachwuchsfußballern, wie überall im Vereinssport. »Wir haben versucht, die Kinder mit Homevideos bei Laune zu halten«, doch auf Dauer sei das nichts, erzählt der Abteilungs- und Nachwuchsleiter Nils Hoffmann. Zum Glück habe es während der langen Trainingspause nur wenige Abmeldungen gegeben. »Aber die Neuzugänge sind ausgeblieben.« Beispielsweise weil die Nachwuchsgewinnung in den Kitas seit dem Herbst nicht mehr stattfinden konnte. Seitdem das gemeinsame Training von kleineren Kindergruppen ab März wieder möglich war, sind auch die Seenlandkicker wieder auf dem Laubuscher Rasen anzutreffen. Erst kamen nur wenige Kinder zum Training, mit der Zeit immer mehr. Inzwischen sind wir fast wieder vollständig«, so Nils Hoffmann über den gelungenen Neustart. Im Verein hat man sich Gedanken darüber gemacht, wie das Training unter den aktuellen Vorschriften auch dauerhaft abgesichert werden kann. »Unsere Jugendtrainer benötigen für die Übungsstunden täglich aktuelle Corona-Testnachweise. Also haben wir uns über einen Pflegedienst extra ausbilden lassen und dürfen die Tests nun auch selbst durchführen«, berichtet Nils Hoffmann. Seit zwei Wochen dürfen inwzsichen 20 Kinder pro Trainingsstunde zusammen Fußball spielen. Im nächsten Schritt hoffen sie, endlich auch wieder Gegner aus anderen Vereinen einladen zu dürfen. Erste Testspiele hat der Verein bereits angefragt. Eine extra Portion Motivation erhielten die neun Kinder- und Jugendmannschaften am vergangenen Wochenende. Mit Unterstützung der Lausitzer Seenlandstiftung, der Firmen Yados und Sachsenmilch sowie den Eltern der jungen Fußballer konnten allen Seenlandkickern neue Trikot-Sets und Trainingsanzüge übergeben werden.


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