kk

Elstraer Jugend erhält mehr Gestaltungsspielraum

Die Stadt Elstra hat es sich gemeinsam mit dem Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit e.V. zur Aufgabe gemacht, Jugendliche in der Stadt und den Ortschaften mitentscheiden zu lassen. Das motiviert, bereichert sichtbar und soll nun auf einer neuen Ebene fortgesetzt werden.
Foto: Archiv/pm

Foto: Archiv/pm

Ausgangspunkt war im Jahr 2012 das Jugendforum, bei dem jugendliche Ideen und Wünsche zusammengetragen wurden. Ein Radweg von Rauschwitz nach Elstra und ein Jugendclub in der Stadt waren Themen, die in einer durchgeführten „historischen Radtour“ und einer Unterschriftensammlung mündeten. Auch die Elstraer Oberschule ist seitdem Partner des Projektes, denn Kommunalpolitik wurde neben der Theorie in der Schule auch ganz praktisch im Planspiel „Stadtrat für einen Tag“ im Ratssaal durchgeführt. Schüler diskutierten mit Lokalpolitikern und Mitarbeitern der Verwaltung, schlüpften in die Rollen von Stadträten und durchlebten demokratische Entscheidungsfindung in Diskussionen über eingereichte Anträge ganz praktisch. Nachdem diese Projektformen vier Jahre erprobt wurden, möchten die Projektpartner einen weiteren Schritt hin zur gelebten Beteiligung von Jugendlichen in der Stadt gehen. Neben den weiterhin stattfindenden Planspielen im Ratsaal werden jetzt junge Leute gesucht, die sich darüber hinaus mit Jugendthemen in der Stadt auseinandersetzen wollen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Schüler, Auszubildende oder Studenten handelt, die ihren Wohnsitz in Elstra haben, oder um junge Erwachsene die schon in Arbeit sind oder nicht mehr in der Region leben, aber trotzdem etwas für die Heimat bewegen wollen. Sie sind zu einem ersten Treffen am Dienstag, 26. Januar, um 18 Uhr ins Musikzimmer in der Elstraer Sporthalle, Neue Straße 5, eingeladen. "Die Jugendgruppe kann eigene Projektideen entwickeln und zusätzlich, wie in den letzten Jahren üblich, eine Förderung für Kinder- und Jugendprojekte ausschreiben. Im Sommer entscheidet die Jugendgruppe über die von der Stadt bereitgestellte Förderung - nach demokratischen und selbstgewählten Kriterien", schildert Christoph Semper vom Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit. Danach folgt die Umsetzung der Projekte, wobei diese je nach Bedarf von Stadt und Netzwerk unterstützt werden. Jeder, der bereits Ideen hat, neue entwickeln oder sich einfach nur bei der Vergabe von Fördergeldern ausprobieren möchte, ist am 26. Januar herzlich willkommen. Den Initiatoren ist wichtig, alle Interessengruppen anzusprechen - Aktive aus der Jungen Gemeinde und der Sportjugend ebenso wie Vertreter aus Schule, Jugendclubs oder anderen Vereinen. Weitere Informationen und Kontakt zum Vorhaben gibt es bei Christoph Semper, Telefon/WhatsApp (0151) 1210 5339.


Meistgelesen