Matthias Stark

Ein neues Kapitel beginnt

Kamenz. In Kamenz wird der Umbau des Lessing-Museums mit einem symbolischen Akt gestartet.

Oberbürgermeister Roland Dantz versenkt im Beisein der Geschäftsbereichsleiterin des Staatsministeriums für Kultur und Tourismus, Franziska Brech, der Architektin Katrin Leers-Kulka sowie der Leiterin der Städtischen Sammlungen Kamenz, Dr. Sylke Kaufmann, die Zeitkapsel zur Grundsteinlegung (v.l.n.r.).

Oberbürgermeister Roland Dantz versenkt im Beisein der Geschäftsbereichsleiterin des Staatsministeriums für Kultur und Tourismus, Franziska Brech, der Architektin Katrin Leers-Kulka sowie der Leiterin der Städtischen Sammlungen Kamenz, Dr. Sylke Kaufmann, die Zeitkapsel zur Grundsteinlegung (v.l.n.r.).

Bild: Matthias Stark

Dazu wurde im Beisein des Kamenzer Oberbürgermeister Roland Dantz, der Architektin Katrin Leers-Kulka sowie der Leiterin der Städtischen Sammlungen Kamenz, Dr. Sylke Kaufmann,.die symbolische Grundsteinlegung zum Start des Umbaus und der Erweiterung des Lessing-Museums Kamenz durchgeführt. In Vertretung der Sächsischen Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Barbara Klepsch, nahm die Geschäftsbereichsleiterin des Ministeriums, Franziska Brech, teil und sprach ein Grußwort. Sie überreichte einen gemeinsamen Förderbescheid des Bundes und des Freistaats Sachsen für die Baumaßnahme in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Bund und Land fördern die Gesamtmaßnahme gemeinsam mit Mitteln aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen und beteiligen sich jeweils in Höhe von 1,25 Millionen Euro.

Sitz des Lessing-Museums ist das Kamenzer Lessinghaus, das bis 2022 auch die Stadtbibliothek beherbergte. Nach dem Umzug der Bibliothek in den Neubau des Lessing-Gymnasiums Kamenz steht dem Museum nun das gesamte Lessinghaus zur Verfügung. Vor dem von Hermann Knaur 1863 geschaffenen Lessing-Denkmal wurde eine Zeitkapsel versenkt, die verschiedene Zeitzeugnisse für die Nachwelt bewahrt.

 

Lang gehegter Wunsch wird erfüllt

 

Im Grußwort, das Franziska Brech überbrachte, wird betont: »Das Lessing-Museum Kamenz ist ein wunderbarer Ort, um an den Menschen, den Dichter und den engagierten Gelehrten zu erinnern und gerade auch den jungen Besuchern die Faszination zu vermitteln, die von Lessing und seinem Werk ausgehen. Wir investieren gemeinsam in die kulturelle Zukunft unserer Region, mit Respekt vor der Vergangenheit und mit klarem Blick auf die kommenden Herausforderungen. Zum ersten Mal in seiner Geschichte erhält das Lessing-Museum Sonderausstellungsräume im eigenen Haus, ich weiß, dass damit ein lange gehegter Wunsch Wirklichkeit wird. Damit können der Öffentlichkeit nun endlich auch Kostbarkeiten gezeigt werden, die aus konservatorischen Gründen geschützt werden müssen.«

Mit dem Umbau des Lessing-Museums wird sich die Ausstellungsfläche verdoppeln, zudem ist die Einrichtung von Sonderausstellungsräumen vorgesehen. Im Zuge die Erweiterung werden moderne Klimatisierungs- und Sicherheitssysteme installiert, die es ermöglichen, empfindliche Exponate angemessen zu präsentieren. Der Umbau beinhaltet weiterhin die Schaffung eines barrierefreien Zugangs sowie die Modernisierung der Sanitäranlagen und Servicebereiche. Die Planung und die Begleitung des Vorhabens erfolgt durch das Büro »Peter Kulka Architektur«, Träger der Maßnahme ist die Stadt Kamenz, welche Eigenmittel in Höhe von 500.000 Euro beisteuert.


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