Matthias Stark

Ende im Tarifstreit

Sachsen/Radeberg. Die Entgelttarifverhandlungen für die Brauereien sind beendet, die Beschäftigten erhalten deutlich über fünf Prozent mehr Lohn.
Ende im Tarifstreit: fünf Prozent mehr Lohn für die tarifgebundenen Brauer.

Ende im Tarifstreit: fünf Prozent mehr Lohn für die tarifgebundenen Brauer.

Bild: Pixabay

Wie der Sächsische Arbeitgeberverband Nahrung und Genuss e.V. mitteilt, habe man sich nach langen und schwierigen Verhandlungen mit der Gewerkschaft NGG auf einen neuen Tarifvertrag für die Beschäftigten der tarifgebundenen Brauereien geeinigt.

Der Tarifabschluss sieht für die Beschäftigten ein Lohnplus von deutlich über fünf Prozent für die nächsten zwei Jahre vor. »Die tarifgebundenen Brauereien sind mit diesem Tarifabschluss an die Grenze des Leistbaren gegangen«, sagt Thomas Gläser, Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite.

Er stellt weiter fest: »Tatsache ist aber auch, dass die Entgeltunterschiede zwischen den wenigen tarifgebundenen Brauereien und den nicht tarifgebundenen Unternehmen mit diesem Abschluss weiter zunehmen. Wenn Tarifverträge kein Auslaufmodell und vor allem nicht zum Wettbewerbsnachteil für die betreffenden Unternehmen werden sollen, müssen sich die Gewerkschaften damit verantwortungsvoll auseinandersetzen und Antworten gemeinsam mit uns finden. Dies gelingt aber nur am Verhandlungstisch und nicht vor dem Werkstor. Das Streikrecht ist ein hohes Gut und durch das Grundgesetz geschützt. Streiks sind aber nie Selbstzweck, sondern immer nur das letzte Mittel, um Interessen durchzusetzen.«

Der Arbeitgeberverband hofft, dass mit dem Tarifabschluss Ruhe in den Betrieben einkehrt und sich diese mit voller Kraft auf ihr eigentliches Geschäft im Interesse ihrer zahlreichen Kunden konzentrieren können.


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