Matthias Stark

Symbol für Spitzenmedizin

Bautzen. In den Oberlausitz-Kliniken Bautzen (OLK) kommt ab sofort der OP-Roboter da Vinci zum Einsatz und öffnet ein neues Kapitel der Medizinstrategie 2030.

Der neue OP-Roboter da Vinci beim symbolischen Durchschnitt des Bandes, welches von Staatssekretärin Dagmar Neukirch, Landrat Udo Witschas, Klinik-Greschäftsführer Jörg Scharfenberg, Staatskanzleichef Dr. Andreas Handschuh und der OP-Schwester Lisa Winter gehalten wird (v.l.n.r.).

Der neue OP-Roboter da Vinci beim symbolischen Durchschnitt des Bandes, welches von Staatssekretärin Dagmar Neukirch, Landrat Udo Witschas, Klinik-Greschäftsführer Jörg Scharfenberg, Staatskanzleichef Dr. Andreas Handschuh und der OP-Schwester Lisa Winter gehalten wird (v.l.n.r.).

Bild: Matthias Stark

Im Beisein zahlreicher Gäste wird in Bautzen der neue und hochmoderne OP-Roboter offiziell an das Klinikteam übergeben. Zu den Ehrengästen zählen Dr. Andreas Handschuh, Chef der Sächsischen Staatskanzlei, Dagmar Neukirch, Staatssekretärin im Sozialministerium, Landrat Udo Witschas, die Beigeordnete Dr. Romy Reinisch sowie der Landtagsabgeordnete Marko Schiemann.

Klinikgeschäftsführer Jörg Scharfenberg stellt einleitend die Frage in den Raum, die schon Leonardo da Vinci umtrieb: »Wie kann man durch Wissenschaft und Technik die Möglichkeiten des Menschen erweitern?« Eine Antwort darauf ist der neue OP-Roboter, benannt nach ebendiesem Leonardo da Vinci, dem Universalgelehrten aus dem 15. Jahrhundert.

Jörg Scharfenberg stellt fest: »Dieses hochmoderne System ermöglicht minimalinvasive Eingriffe in der Urologie, der Gynäkologie und der Viszeralchirurgie mit bisher unerreichter Präzision. Es bietet unseren Patienten beste Voraussetzungen für eine schnelle Genesung.«

Staatskanzleichef Dr. Andreas Handschuh sieht in den Oberlausitz-Kliniken eine starke Säule im Gesundheitssystem. Er sagt: »Mit dem OP-Roboter stärken wir die Innovationskraft der medizinischen Versorgung in der Oberlausitz. Mein Dank gilt allen Beteiligten von Klinik, Bund und Freistaat, die diese Innovation ermöglicht haben.« Staatssekretärin Dagmar Neukirch ergänzt: »Es freut mich sehr, dass die OLK sich weiterentwickelt und das Wohl der zu versorgenden Bevölkerung in den Vordergrund stellt«.

 

Höchste Präzision, schnellere Genesung

 

Der neue OP-Roboter verfügt über feinste Instrumente und eine hochauflösende 3D-Kamera. Erfahrene Ärzte steuern jeden Handgriff selbst. Die neue Technologie reduziert die Belastung für die Patienten, unterstützt die schnellere Genesung und verkürzt den Krankenhausaufenthalt. Im Jahr 1985 kam erstmals ein OP-Roboter zum Einsatz. Seither hat sich die Technologie rasant weiterentwickelt und bietet heute sogar die Möglichkeit von Fern-OPs. In Bautzen kommt ein Gerät der vierten Generation zum Einsatz. Die Investition beträgt 3,9 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt zu 95% durch Fördermittel des Freistaates Sachsen.

Der Chefarzt der Klinik für Urologie, Dr. Aristeidis Zacharis, erklärt: »Die roboterassistierte Chirurgie erlaubt Eingriffe mit höchster Präzision, es kommt zu kleineren Schnitten, weniger Blutverlust, geringeren Komplikationsraten und einer schnelleren Genesung«.

»Ich bin stolz auf das, was die OLK leistet«, sagt Landrat Udo Witschas und ergänzt: »Der OP-Roboter zeigt, wie innovative Technologien unsere Region zukunftssicher machen. Die Oberlausitz-Kliniken setzen Maßstäbe in der Spitzenmedizin im ländlichen Raum.«


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