

Der Zoo Hoyerswerda blickt auf ein erfolgreiches Zuchtjahr 2020 zurück. Bei 21 von 120 Arten gab es Nachwuchs. Insgesamt leben derzeit 910 Individuen im Zoo Hoyerswerda. Das hat die diesjährige Inventur ergeben, bei der die Mitarbeiter in den vergangenen Wochen alle Zoobewohner unter die Lupe genommen und statistisch erfasst haben. Dabei wird auch gemessen, gewogen und der Gesundheitszustand der tierischen Bewohner überprüft. Im Vergleich zum Jahr 2019 sind es drei Arten weniger und 114 Individuen mehr im Zoo Hoyerswerda. „Das liegt vor allem an den erfolgreichen Nachzuchten im vergangenen Jahr und auch am Zugang der zehnköpfigen Humboldt-Pinguingruppe“, erklärt Eugène Bruins. Leopardenjungtier Nala war die Erfolgsnachzucht im Zoo Hoyerswerda. Das China Leopardenmädchen war die einzige Nachzucht dieser Art im vergangenen Jahr in Deutschland. Aber auch bei den Südlichen Kugelgürteltieren Gwendolyn & Günther sowie beim Baumstachlerpärchen Mandy & Monty gab es Nachwuchs. Beides Arten die überhaupt erst seit 2019 im Zoo Hoyerswerda leben. Weitere Nachzuchten gab es unter anderem bei den Bennett-Kängurus. Drei kleine Hüpfer hatten die Kängurudamen des Zoos im Beutel. Genauso lebhaft war das Geschwisterpärchen bei den Erdmännchen. Gleich mehrfachen Nachwuchs gab es bei den Felsenhörnchen (9), Igeltanreks (6) und Steinkäuzen (6). Jungtiere zogen auch auf die Mandschurenkranichen (2), Steinböcke (3), Totenkopfaffen (1), Afrikanischen Zwergziegen (4), Ouessantschafe (3), Schönhörnchen (2), Tropenhausvögel (3), Königspythons (4), Sinaloa Milchschlange (1), Riesenlaubfröschen (sehr viele) und Hühnern. Viele der Nachzuchten bereichern nun andere Zoos. So leben beispielsweise auch die zwei Mandschurenkraniche in Tschechien und Deutschland und die drei Kängurus sind innerhalb Sachsens umgezogen. „Aber auch Nachzuchten, die noch bei uns im Zoo leben, haben bereits ein Zuhause, wenn sie dann erwachsen sind. Der Steinbock-Bock zieht nach Österreich und seine Schwestern bleiben in Deutschland“, sagt Eugène Bruins.