Sandro Paufler

Bischofswerda bekommt eine neue Leichtathletikanlage

Bischofswerda. Die neue Sportanlage in der Südvorstadt soll gegenüber des Kunstrasenplatzes realisiert werden und bereits im neuen Schuljahr den Grundschülern zur Verfügung stehen. Doch es gab auch Bedenken von einigen Stadträten.

Die geplante Leichtathletik-Anlage soll in der Südvorstadt direkt neben dem Kunstrasenplatz entstehen.

Die geplante Leichtathletik-Anlage soll in der Südvorstadt direkt neben dem Kunstrasenplatz entstehen.

Bild: Sandro Paufler

Gute Nachrichten für die Kinder der Grundschule Süd: Gegenüber des Kunstrasenplatzes in Bischofswerda soll eine moderne Leichtathletik-Anlage errichtet werden, das beschloss der Stadtrat in seiner letzten Sitzung.

 

Kosten von 200.000 Euro

 

Die neue Anlage beinhaltet unter anderem eine 60-Meter-Laufbahn, eine Weitsprunggrube und ein großes Multifunktionsspielfeld. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 200.000 Euro, wovon zwei Drittel aus Städtebaufördermitteln finanziert werden.

Gebaut werden soll von Mitte Mai bis Mitte August, erklärt Rathaussprecher Sascha Hache. Eine Benutzung der Anlage ist bereits im neuen Schuljahr 2023/2024 möglich.

 

Zähes Thema in der Stadtpolitik

 

Der Bau der Leichtathletikanlage im Wohngebiet Bischofswerda Süd war seit Jahren ein Thema in der Stadtpolitik gewesen. Das Projekt wurde immer wieder verschoben, weil es keine Einigkeit um einen geeigneten Standort gab. Die Anlage nun gegenüber des Kunstrasenplatzes zu errichten, favorisierte die Verwaltung seit Beginn an: »Der Standort war aus Sicht der Stadt schon immer geeignet, da er optimal mit der Schule vernetzt und ein sicherer Weg für die Schüler möglich ist. Das steht im Fokus der Standortwahl«, erklärt der Rathaussprecher Hache.

Andere Flächen in der Südvorstadt würden aus baulichen, nutzungstechnischen und Verkehrssicherheitsgründen nicht in Frage kommen, heißt es aus dem Rathaus.

 

Bedenken von Stadträten

 

Zu den Plänen gab es im Detail von einigen Stadträten Bedenken, was die Breite der Zufahrt angeht. Bestimmte Fahrzeuge, die zur Pflege der Anlage eingesetzt würden, könnten die Zufahrt nicht passieren, hieß es. Oberbürgermeister Holm Große und der Teamleiter der Stadt- und Verkehrsplanung, Sebastian Pietsch, nahmen die Bedenken der Stadträte auf. Im Ergebnis ist es zu einer Anpassung des Zaunes gekommen, damit auch größere Technik den Kunstrasenplatz erreichen kann.

Auch die gegenwärtige Parksituation wurde angesprochen. Denn freie Parkflächen sind in der Südvorstadt rar und die geplante Fläche wird zum Parken genutzt. Das weiß auch die Verwaltung und schlägt alternativ vor, mit dem Abriss des ehemaligen Kindergartens »Regenbogen« freie Parkflächen in der Südvorstadt zu schaffen. Zudem wolle die Stadt die Freiflächen vor dem Verkehrsgarten überprüfen, heißt es von Sybille Müller, Leiterin des Familien- und Ordnungsamtes.


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