

»Und Äktschn!« Das hörte man in diesen Tagen in manchen hiesigen Verwaltungsstuben, Werkstätten oder Handwerksbetrieben. Sieht man hier und da Azubis, die mit kleinen Kameras ihren Arbeitsplatz filmen. Immer auf der Suche nach einem passenden Motiv, einer guten Bildeinstellung. Will man doch anderen mit einem solchen Filmchen zeigen, warum man sich für den Job eines Verwaltungsfachwirtes, eines Mechatronikers oder eines Bankkaufmanns entschieden hat.
Auslöser für das filmische Schaffen der jungen Leute ist ein vom Kreisentwicklungsamt des Landratsamtes initiierter Filmwettbewerb. Unter dem Motto »Mein Ausbildungsberuf in 100 Sekunden« waren Azubis in der Region aufgefordert worden, sich und ihren Beruf in einem kurzen Videoclip vorzustellen.
Die Resonanz überraschte die Organisatoren. Hatten sich doch bis zum Ablauf der Anmeldefrist 47 Azubis gemeldet, auch einige aus Ottendorf-Okrilla und Radeberg. »Wir hatten mit höchstens 15 Anmeldungen gerechnet. Dass es so viele werden würden, freut uns sehr«, so Kreisentwicklungsamts-Mitarbeiterin Andrea Prager. Für die Teilnehmer gab es bereits Tipps zum Drehen und Schneiden der Videos. Jetzt wurden alle Wettbewerbsbeiträge ins Netz gestellt, zur öffentlichen Abstimmung. Die Filme, die die meisten Likes erhalten, kommen in die engere Auswahl. Zusätzlich wird eine Fachjury, die aus Mitarbeitern der Kreishandwerkerschaft Bautzen, des Landratsamtes und der IHK Dresden besteht, die Videofilme bewerten.
Zum Berufemarkt am 9. Juli in Kamenz werden die drei Erstplatzierten und ihre Videoclips vorgestellt. Diese dürfen sich über Preisgelder in Höhe von 200 bis 500 Euro freuen. Im kommenden Jahr soll erneut ein Azubi-Filmwettbewerb durchgeführt werden.
Bis zum 29. April kann unter www.perspektiven-landkreis-bautzen.de für die Beiträge abgestimmt werden.