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Pädagogin auf vier Pfoten

Görlitz. Der Biologieunterricht an der Melanchthon Oberschule läuft seit kurzem etwas anders. Der Grund: Die Schule hat jetzt einen Schulhund.

Schulhund Luna.

Schulhund Luna.

Bild: Stadt Görlitz

Über eine neue, vielseitig ausgebildete »Mitarbeiterin« freut man sich derzeit an der Melanchthon Oberschule in Görlitz. Sie hat vier Beine, kann unheimlich lieb schauen und hört auf den Namen Luna. Als Schulhund begleitet Luna jeden Tag den Biologieunterricht von Eckhard Hein und seinen Schülerinnen und Schülern. »Ganz ohne Worte, schon allein durch ihre Anwesenheit verbessert sie das Schulklima«, teilt die Stadtverwaltung mit. Die Stadt ist Träger der Schule. Die Hündin sei dabei nicht nur ein gutes fachliches Bezugsobjekt im Unterricht, sondern arbeite auch als Seelentrösterin und beruhigende Zuhörerin.

 

Lehrer Eckhard Hein trug die Idee, mit einem Schulhund an seiner Seite zu unterrichten, schon länger mit sich herum. Die Idee mag manchem zunächst ungewöhnlich erscheinen, aber inzwischen haben viele Schulen in ganz Deutschland Erfahrung mit den »vierbeinigen Pädagogen« gemacht und es gibt auch Literatur, die sich mit diesem neuen Zweig der Erziehungslehre – der sogenannten Hundegestützten Pädagogik in Schulen – beschäftigt. »Demnach können Schulhunde bei Schülerinnen und Schülern unter anderem die sozialen und emotionalen Kompetenzen verbessern, die nonverbale Kommunikationsfähigkeit steigern sowie die psychische und physische Gesundheit fördern«, beschreibt die Stadtverwaltung.

 

Ganz besonders im Lernen des richtigen Umgangs mit Haustieren hat Luna natürlich großen Einfluss. Das liegt dem Biologielehrer sehr am Herzen, weil diese Kompetenzen durch den Unterricht ansonsten kaum abgedeckt werden können. Hierbei achtet er als erfahrener Hundehalter stets auf die Bedürfnisse von Luna, um ihr diesen anspruchsvollen Job möglich zu machen und zu erleichtern. Bei der Stadtverwaltung ist man froh und allen Beteiligten dankbar, dass das Projekt Schulhund umgesetzt werden konnte.


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