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Oberbürgermeister trauert mit Angehörigen des Brandopfers

Dienstagvormittag besuchte der Görlitzer Oberbürgermeister das Altenpflegeheim „Am Stadtpark“ auf der Dr. Kahlbaum-Allee. In der vergangenen Nacht kam es dort aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Vollbrand in einem Zimmer des Altenpflegeheimes. Wie das Büro des Oberbürgermeisters informiert, wollte Siegfried Deinege vor Ort seine persönliche Anteilnahme für die Hinterbliebenen der im Feuer verstorbenen Seniorin (73), den zwölf zum Teil schwer verletzten Heiminsassen, dem Pflegepersonal und der Heimleitung aussprechen.
Siegfried Deinege, Oberbürgermeister in Görlitz. Foto: Archiv/Lachnitz

Siegfried Deinege, Oberbürgermeister in Görlitz. Foto: Archiv/Lachnitz

Auch ein Feuerwehrmann sei bei dem Einsatz schwer verletzt worden. Der Atemschutzgeräteträger habe einen Herzinfarkt erlitten und befinde sich in einer Spezialklinik. „Er ist offenbar nicht mehr in Lebensgefahr. Sobald es möglich ist, möchte ich mich bei ihm für seinen Einsatz bedanken“, sagt Oberbürgermeister (OB) Siegfried Deinege. Die Berufsfeuerwehr Görlitz sei mit vier Einsatzfahrzeugen und zwölf Feuerwehrleuten vor Ort gewesen. Unterstützt wurden sie von 43 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte, Weinhübel, Kunnerwitz, Ludwigsdorf, Hagenwerder und Klingewalde, heißt es. Das DRK sei mit 22 Rettern und elf Rettungswagen vor Ort gewesen, die Polizei mit vier Einsatzfahrzeugen und zwölf Mann Personal. „Es ist gut, dass sich das Feuer durch den massiven Erstschlag nicht ausdehnen konnte – über 100 Heimbewohner waren vergangene Nacht in Lebensgefahr“, sagt OB Siegfried Deinege. Die Brandursachenermittler der Polizei hätten unterdessen Teile des Gebäudes für ihre Ermittlungsarbeit gesperrt. Was zum Ausbruch des Feuers geführt habe, sei bislang offen. Auch die Bauaufsicht der Stadtverwaltung Görlitz sei am Dienstag vor Ort gewesen, um die Schäden am Gebäude zu bewerten. Der Wasserschaden durch die Löscharbeiten sei nach erster Begutachtung gering, auch die Beeinträchtigung durch Rauchgeruch würde sich in Grenzen halten. Oberbürgermeister Siegfried Deinege: „Gebäude lassen sich reparieren, Wertgegenstände ersetzen – was zählt, sind Leben und  Gesundheit der Menschen. Nach bisherigen Erkenntnisstand haben die Rauchmelder und der äußerst schnelle Einsatz der Feuerwehrkameraden ein noch größeres Unglück verhindert.“


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