

Bis zum 18. Juli führen die Dresdner Stadtverwaltung und Stadtreinigung Dresden im Rahmen der kommunalen Kriminalprävention eine Testreihe durch, wie sich Graffiti mittels Laser entfernen lassen. Verlaufen die Tests erfolgreich, soll die Leistung zur Graffiti-Entfernung an die Stadtreinigung Dresden vergeben werden. Der Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport, Jan Donhauser: »Seit vielen Jahren arbeiten wir sehr gut mit der Stadtreinigung auf Präventionsebene zusammen.« Alf Schwaten, Geschäftsführer der Stadtreinigung Dresden: »Dresden und das Elbtal sind unsere Heimat. Ein gepflegtes Stadtbild ist dabei enorm wichtig, dass sich die Menschen in unserer Stadt wohlfühlen. Kunst braucht ihren Platz. Aber Graffiti oder Parolen gehören nicht auf jede Wand.«
Bei der Laserreinigung werden Farbschichten, Beschichtungen oder Verunreinigungen durch kurze, hochenergetische Laserimpulse gezielt von festen Oberflächen entfernt. Der Laserstrahl trifft mit oszillierenden Bewegungen auf das Material und wird selektiv von den oberflächlichen Partikeln absorbiert. Die dabei entstehende plötzliche Energie führt zu einer lokalen Erhitzung und Mikroexplosion, durch die die obere Schicht verdampft oder abgelöst wird. Die darunterliegenden Materialien bleiben dabei in der Regel unbeschädigt.
Der Test wird auf verschiedenen städtischen Objekten durchgeführt. Dazu gehören transparente Oberflächen und Sandsteinoberflächen an Brücken wie zum Beispiel an der Albertbrücke. Weitere Testobjekte sind eine Auswahl an Dresdner Schulen, Sportstätten, Schaltkästen sowie Verkehrszeichen.