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Bis zu zehn Bagger räumen jetzt Schüttgut aus der Elbe.
Dresden. Dresdens OB hat den Bauarbeitern an der Carolabrücke persönlich für ihren Einsatz gedankt.
OB Dirk Hilbert übergibt Thomas Alscher, Geschäftsführer der Hentschke Bau GmbH, ein spezielles Carolabrücke-T-Shirt.
Bild: Landeshauptstadt Dresden
Der Abbruch der Carolabrücke kommt gut voran, so die Stadt. Die Arbeiten liegen nach aktuellem Stand sogar zwei Monate vor dem Zeitplan und sollen – wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommt – im Oktober 2025 zum Abschluss kommen. Einen erheblichen Anteil daran haben die vielen Arbeiter auf der Baustelle, die trotz teils brütender Hitze an vielen Stellen parallel die Brücke abreißen. Etwa 25 Maschinisten sind vor Ort im Einsatz. Sie zerkleinern das Abbruchgut und transportieren es von der Baustelle ab. Zudem beräumt das Team die Elbe, damit schnellstmöglich wieder Schiffe die Stelle passieren können. Von den beiden Brückenzügen A und B wurden bereits ca. 6.400 Kubikmeter bzw. 16.000 Tonnen Beton abgetragen. Dazu kommen ca. 1.600 Tonnen Bewehrungen, ca. 400 Tonnen Spannglieder und ca. 500 Kubikmeter bzw. 1.200 Tonnen Fahrbahn. Zahlreiche Lkw-Fahrer, Mechaniker für Wartungsarbeiten, Wasserwagenfahrer, Planer und Bauüberwacher unterstützen die Arbeiten.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Vor der Leistung der Bauleute kann ich nur meinen Hut ziehen. In welcher Geschwindigkeit sie in den vergangenen Wochen diesen auch für sie ungewöhnlichen Abriss unter erschwerten Bedingungen meistern, verdient allerhöchsten Respekt. Deshalb habe ich es mir auch nicht nehmen lassen, den Arbeitern auf der Baustelle persönlich zu danken.“
Höchste Priorität: Beräumung der Elbe Seit dieser Woche (KW27) hat das Unternehmen Hentschke Bau GmbH begonnen, die Schifffahrtsrinne zu beräumen. Bis zu zehn Bagger sind dabei gleichzeitig im Einsatz und räumen das Schüttgut aus der Elbe. Diese Arbeiten werden voraussichtlich noch bis Ende der kommenden Woche andauern. Ursprünglich war es geplant, die Wasserbausteine, die für die Baustraße aufgeschüttet worden waren, mit Unterstützung des Baggerschiffes „DOMARIN 10“ zu bergen. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes der Elbe werden nun die Steine ausschließlich mittels Bagger und Lkw aus der Elbe transportiert.
Freigabe der Fahrrinne Mitte August Im Anschluss der Arbeiten müssen die Schifffahrtsrinne begutachtet und Instandsetzungsmaßnahmen zur Wiederherstellung festgelegt werden. Dazu erfolgt eine Flächenpeilung der Elbsohle, um mögliche Gefahrenstellen für die Schifffahrt festzustellen. Nach Auswertung der Messergebnisse wird entschieden, unter welchen Auflagen die Fahrrinne wieder freigegeben werden kann und in welchem Umfang die Wiederherstellung der Elbsohle erfolgen muss. Ziel ist es, die Fahrrinne Mitte August wieder freizugeben. Das ist abhängig vom Wasserstand der Elbe und dem Umfang der nötigen Arbeiten. Diesen legt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA Elbe) fest als Verwalter der Bundeswasserstraße Elbe.
Vorausschau: Arbeiten enden im Oktober 2025 Bis Ende September soll die Carolabrücke komplett abgebrochen sein. Im Anschluss wird das Terrassenufer beräumt und wiederhergestellt. Dabei muss unter anderem die Straße, die zur Zerkleinerung von Abbruchgut und zum Abtransport genutzt wurde, ausgebessert werden. Es folgen Markierungsarbeiten und die Anpassung der Verkehrsführung. Diese Arbeiten sollen nach dem aktualisierten Zeitplan im Oktober beendet werden. Der zu Beginn festgelegte Kostenrahmen von bis zu 18 Millionen Euro für den Abbruch der Carolabrücke wird eingehalten.