

Die Drewag plant den Bau einer hochflexiblen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK) mit 80 Megawatt elektrischer und thermischer Leistung sowie einem Investitionsbudget von rund 95 Millionen Euro. Die neue Anlage kann das Zentrale Fernheiznetz nahezu vollständig aus KWK-Wärme versorgen. Auch industrielle Neuansiedlungen könnten mit der Fernwärme versorgt werden. Die KWK-Flexanlage wird über acht Module mit jeweils einer elektrischen und thermischen Leistung von zehn Megawatt verfügen, sie ist schwarz- und schnellstartfähig (Module werden mit Druckluft gestartet), erlaubt einen stundenweisen Betrieb und erreicht einen Brennstoffausnutzungsgrad von rund 88 Prozent. Baubeginn für das neue Heizkraftwerk in Reick soll im Januar 2019 sein, Ende 2022 soll es in Betrieb gehen und dann mittelfristig Teile des HKW Nossener Brücke ersetzen. Die Lebensdauer dieses Kraftwerkes war bisher bis 2035 ausgelegt. Mit dem neuen Kraftwerk könnte sich die Lebensdauer des HKW Nossener Brücke noch um einige Jahre darüber hinaus verlängern. "Wir stellen uns auf erneuerbare Energien genauso ein wie auf Versorgungssicherheit, denn beides leistet die Anlage mit ihrer hohen Einsatzflexibilität und Schwarzstartfähigkeit. Und ich kann allen unseren Kunden versichern, dass die Fernwärmepreise aufgrund der neuen Anlage nicht steigen werden.“, so Dr. Frank Brinkmann, DREWAG-Geschäftsführer.