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Was macht dieser Bully in Radebeul?

Die mobile Jugendarbeit in Radebeul wird jetzt noch mobiler. Kürzlich konnte ein schicker Bully in ihren Dienst gestellt werden.

Zweifelsohne ist der frisch restaurierte VW T3 ein echter Hingucker. Das quietschgrüne und 33 Jahre alte Gefährt wird demnächst häufiger in Radebeul zu sehen sein. „Ich werde damit die Treffs der Jugendlichen anfahren, herausfinden, wo ihnen der Schuh drückt, aber auch über die Jugendarbeit informieren“, sagt Streetworker Robert Kaiser. Zur Ausstattung gehören außerdem eine Minitischtennisplatte sowie diverses Freizeitutensil. Die Idee einer mobilen Kontaktmöglichkeit für den Radebeuler Nachwuchs kommt nicht von ungefähr. „Nach und nach haben wir die letzten Jahre viele Einrichtungen für Kinder und Jugendliche geschlossen, weil sie einfach nicht genutzt wurden“, erklärte Elmar Günther, Amtsleiter für Bildungs-, Jugend- und Sozialamt. Übrig geblieben seien lediglich „Rat‘s-Keller“ in West und das Weiße Haus in Ost. Die größte Herausforderung bei dem Vorhaben war jedoch die Beschaffung des Kultmobils, das nach wie vor einen großen Liebhaberkreis hat und dementsprechend schwer zu bekommen ist. André Rudoba („Rudis Garage – die Käfer- und Buswerkstatt“) wurde schließlich im französischen Avignon fündig. „Der Bully hatte zwar keinerlei Rost, dafür aber – typisch französisch – jede Menge Beulen“, lacht er.  Außerdem sei eine provisorische Campingausstattung darin verbaut gewesen. Zahlreiche Stunden hat er und sein Team in das Vehikel investiert, um es wieder in den Originalzustand zurück zu versetzen. Die städtischen Kosten belaufen sich auf rund 12.000 Euro.                            


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