

Die Anhebung des Areals ist nötig, damit das Abwasser ablaufen kann. Andernfalls hätte aufgrund des Gefälles zwischen Dresdner Straße und dem zu erschließenden Areal eine Hebeanlage eingebaut werden müssen, die das Abwasser der künftigen Bewohner nach oben pumpt. „Auf die Erwerber kommen dadurch keine Zusatzkosten zu“, versichert Siegfried Russig vom Coswiger Maklerbüro Russig & Partner Immobilien, das die Fläche im Auftrag des Grundstückseigentümers LSTW GmbH vermarktet. „Wir hatten diese teurere, aber nachhaltigere Lösung von Vornherein so eingeplant.“ Für die Aufschüttung war die Anpassung des B-Plans nötig. Das führte zu einer zeitlichen Verzögerung von mehreren Monaten. Nach Angaben von Siegfried Russig werden bis Ende März alle vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen sein, so dass im April die Erschließungsarbeiten beginnen können. Dann sollen die Kabel für alle Medien verlegt und eine Straße innerhalb der Siedlung gebaut werden. Wenn alles nach Plan läuft, könnte Russig zufolge ab Mitte des Jahres die Baugenehmigung vorliegen. Bis 2021 könnte dann auf dem ehemaligen Gärtnereigelände in Weinböhla die erste Seniorenwohnsiedlung Ostdeutschlands entstehen. Diese wird nach neuestem Planungsstand zehn Wohnbungalows und sieben Einfamilienhäuser umfassen, alle altersgerecht und mit kleinem Garten. Zudem sind drei Mehrfamilienhäuser mit altersgerechten Mietwohnungen und einer Begegnungsstätte vorgesehen. Nach jetzigen Planungen ist auch eine Tiefgarage angedacht. Laut Siegfried Russig sind bereits alle Eigenheime vergeben. Interessenten für Mietwohnungen können sich noch bei der Volkssolidarität Elbtalkreis-Meißen e. V. registrieren lassen (Tel. 0351-897220). Deren Tochterunternehmen SOVO gGmbH (Sozialprojekt Volkssolidarität Elbtalkreis Gemeinnützige Betriebsträgergesellschaft mbH) will die Mehrfamilienhäuser mit Begegnungsstätte betreiben. Bei dem Großprojekt geht Grundstückseigentümer und Erschließungsträger LSTW GmbH (Landschaftsgestaltung Straßen-, Tief und Wasserbau GmbH mit Sitz in Freiberg) von einer Gesamtinvestition in Höhe von 12 Millionen Euro aus. Als eine Besonderheit der geplanten Seniorenwohnsiedlung gilt das Sicherheitskonzept. Sie soll durch ein Haupttor gesichert werden. Ein Sicherheitsdienst wird tagsüber auf Abruf tätig sein und regelmäßig Streife fahren. Damit reagiert die Volkssolidarität Elbtalkreis-Meißen auf kriminelle Machenschaften, die auf betagte bis hochbetagte Menschen als Opfer abzielen.