Rad-Schutzstreifen still und leise verschwunden
Der ADFC Dresden kritisiert, dass das Straßen- und Tiefbauamt Dresden die Rad-Schutzstreifen auf der Glacisstraße entfernt habe. Dieser Rückschritt auf einer wichtigen Radroute komme für viele überraschend. "Andere Städte nutzen die geringe Verkehrdichte im Moment, um mit wenig Aufwand das Radwegenetz zu ergänzen. Das Straßen- und Tiefbauamt macht das Gegenteil: Es schafft eine neue Lücke", sagt Wolfgang Fröb vom Vorstand des ADFC Dresden. Laut Schätzung des Radclubs fahren rund 6.000 Menschen täglich mit dem Fahrrad über die Glacisstraße. Direkt an der Straße befindet sich das Heinrich-Schütz-Konservatorium und das Kleine Haus, mehrere Schulen in unmittelbarer Nähe. Bisher erreichte der markierte Schutzstreifen immerhin eine optische Verengung der Fahrbahn. Autofahrer seien dadurch aufmerksamer und weniger schnell unterwegs gewesen. Zwar führte der Schutzstreifen in der bisherigen Form zu nah an parkenden Autos vorbei. "Ihn ersatzlos zu entfernen, widerspricht jedoch fundamental dem Ziel der Senkung von Unfallzahlen", so Fröb. Unverständlich sei für ihn auch, warum die Stadt nicht längst Tempo 30 auf der Claccisstraße angeordnet habe, so wie 2010 bereits im "Radverkehrskonzept Innenstadt" festgeschrieben.
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